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PolisMOBILITY 2023: Elli Flexpole packt Powerbank in HPC-Lader

Die VW-Tochter nutzt den Konzernauftritt zur Präsentation ihrer kombinierten HPC-Lade-Powerbank, die ohne Anschluss an Mittelspannung auskommt und damit flexibel und schnell platziert werden kann.

Säulen-Eilige: Die Flexpole-Station von VW-Tochter Elli soll sich schnell aufbauen lassen - und kann dank Pufferspeicher dennoch schnell laden, mit bis zu 150 kW. | Foto: J. Reichel
Säulen-Eilige: Die Flexpole-Station von VW-Tochter Elli soll sich schnell aufbauen lassen - und kann dank Pufferspeicher dennoch schnell laden, mit bis zu 150 kW. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Die VW-Ladetochter Elli hat die Bühne der polisMOBILITY in Köln genutzt, um im Rahmen des Konzernauftritts das neueste Produkt im Portfolio der Ladelösungen zu präsentieren. Mit der Flexpole genannten Einheit rückt der Anbieter ab von der 2020 lancierten reinen Akku-Lösung und geht zu einem Kombisystem über, das vier separate 50 kWh-LFP-Akkus mit einer 150-kW-Ladeeinheit kombiniert und so ohne Anschluss an die Mittelspannung aufgestellt werden kann. Ein 400-Volt-Anschluss genügt, um mit maximal 40 kW die Pufferspeicher nachzuladen und gegebenenfalls zwei Fahrzeuge gleichzeitig mit 125 kW schnellladen zu können. Ein reiner Akkuspeicher sei in der Logistik zu aufwändig, zudem die Möglichkeit der Tiefenentladung einer reinen Akkulösung nicht sachdienlich, heißt es am Stand. Allerdings funktioniert das System nötigenfalls auch als reine "Insellösung" ohne externen Netzanschluss und lädt dann als Powerbank mit bis zu 100 kW.

Keine aufwändige Installation

Darüber hinaus kommt das 2,6 Tonnen schwere Modul (2260x1340x1100mm LxBxH) bei hinreichend festem Untergrund grundsätzlich ohne Betonfundament aus. Es soll außerdem mit dem Stapler oder Kran zu platzieren sein, dank Stapleraussparungen im Boden sowie Kranösen im Dachbereich. Anders als der Allgäuer Anbieter Numbat oder die Münchner JOLT mit ADS-Tec fokussiert Elli nicht auf ein Leasing- oder Betreibermodell mit Einnahmen über formatfüllende Werbedisplays an den Seiten, sondern auf klassischen Vertrieb und Verkauf der Einheit. Daher sollen hier auch normal dimensionierte Displays zur Bedienung der Anlage genügen, die freilich auch mit Werbung bespielt werden können, wie der Anbieter betont.

Kooperation mit Shell Recharge in Göttingen

Nach ersten Piloteinheiten mit E.On wurde die erste Serieneinheit jetzt in einem Projekt mit Shell Recharge in Göttingen platziert. Und mit dem Mineralölkonzern will man auch zügig in die Skalierung kommen, unter anderem sind Standorte an Tankstellen angepeilt, die unkompliziert bestückt werden könnten. Auch der Einsatz in Unternehmen, auf Veranstaltungen oder im Groß- und Einzel- oder Fahrzeughandel steht für die VW-Tochter im Fokus. Gefertigt wird die Einheit bei Elli in Wolfsburg, wodurch man auch die Vorzüge einer Anbindung an Großserienfertigung nutzen - und entsprechend günstige Preise weitergeben will, wie es am Stand heißt. 

„Mit den Elli Flexpole-Ladestationen von VW können wir einen wichtigen Beitrag zum erforderlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur beitragen. Und zwar an den Standorten, wo es sonst für schnelles Laden schwierig wäre“, erklärte Tobias Bahnsen, Head of Shell E-Mobility zuständig für Deutschland, Österreich und die Schweiz jüngst.

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