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Polestar: Wachsen mit markanter Optik, mehr Märkten und mehr Modellen

Polestar möchte sich als Alternative zu sportlichen Anbietern wie Porsche positionieren und stark wachsen – das aber mit durchaus markantem Design.

Der Polstar 3 wird optisch ganz eigene Akzente setzen und in den USA gebaut. | Foto: Polestar
Der Polstar 3 wird optisch ganz eigene Akzente setzen und in den USA gebaut. | Foto: Polestar
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Gregor Soller

In einem Interview mit der Plattform Automotive News sprach Firmenchef Thomas Ingenlath über die künftige Ausrichtung der Marke Polestar. Der digitale Vertrieb mit einigen physischen Orten bleibt erhalten, auch der digitale Verkauf. Kunden können sich die angebotenen Autos in den Polestar Spaces oder den Polestar Destinations ansehen und Probefahrten machen – der Vertarg kommt aber immer digital zustande. Laut Polestar-CEO Ingenlath komme das Konzept gut an: Es komme nur sehr selten vor, dass ein Kunde alles in einer Polestar-Niederlassung erledigt, einschließlich des Kaufs oder Leasings des Fahrzeugs dort.

Außerdem wird sich Polestar vor allem optisch stärker denn je von Volvo differenzieren und dabei durchaus markante Akzente setzen, die vielleicht nicht jedem potenziellen Kunden gefallen. Während der Polestar 1 noch glatt als Volvo S90-Coupé durchgegangen wäre und auch der Polestar 2 durchaus noch optische Ähnlichkeiten zu Volvo hat, sollen diese Bande mit dem dynamischen SUV Polestar 3 merklich gelockert werden. Auch das Mittelklasse-SUV Polestar 4 sowie die Sportlimousine Polestar 5 werden ganz eigene Akzente setzen.

Markant, mutig und künftig ganz anders als Volvo: Nicht jeder muss die Optik lieben

Dabei will Ingenlath die Sportlichkeit in den Fokus rücken und den Fahrer stärker in den Mittelpunkt stellen. So wird man auch beim Polestar 3 weniger Wert auf den Laderaum als auf Antrieb und Optik legen: Der Polestar 3 soll entsprechend auch ein markanteres Design als 1 und 2 aufweisen. Ingenlath, der früher selbst das Volvo-Design leitete, erklärte dazu:

„Ich habe immer gesagt, dass ein Volvo die Menschen nicht provozieren sollte. Er sollte eine sehr hohe Akzeptanz bei jedem einzelnen Kundenprofil haben.“

Ein Polestar solle stattdessen progressiver und avantgardistischer sein: „Deshalb wird er nicht von allen geliebt werden, aber er wird seine Fans ansprechen.“

2022 plant Polestar weltweit 65.000 Fahrzeuge abzusetzen, 2021 waren es 29.000. 2025 sollen es dann 290.000 Verkäufe sein, Wozu laut Ingenlath die Expansion in weitere Märkte und der Ausbau der Produktpalette gehöre. Außerdem hofft er auf einen Schneeballeffekt:

„Die Umstellung von Verbrennungsmotoren auf Elektrifizierung wird uns dabei helfen. Ich kann mir vorstellen, dass dies weiter zunehmen und einen Schneeballeffekt auslösen wird“.

Und er erklärte vor US-Publikum, dem er in New York weitere Pläne bekannt gab, dass es seiner Meinung nach einen grundlegenden Unterschied zwischen Polestar und vielen anderen Elektroautounternehmen gibt:

„Wir sind kein virtuelles Unternehmen, das darauf wartet, Fabriken zu bauen und Autos zu verkaufen. Wir sind ein reales Unternehmen, das Autos bereits auf der ganzen Welt produziert und vermarktet. Unsere beiden preisgekrönten Fahrzeuge fahren auf den Straßen von 14 Märkten weltweit und wir erwarten, dass wir in diesem Jahr rund 29.000 Fahrzeuge verkaufen werden.“

Er unterstrich auch die etablierten Produktions- und Vertriebskapazitäten des Unternehmens und erklärte, dass Polestar plant, in den nächsten drei Jahren jedes Jahr ein neues Fahrzeug auf den Markt zu bringen, beginnend mit dem Polestar 3. Ebenfalls wird die Marke ihre Präsenz bis Ende 2023 auf mindestens 30 globale Märkte ausweiten. Der Polestar 3 wird in einem Werk von Volvo Cars in Charleston, South Carolina, gebaut. Bis 2024 soll di Palette vier Modelle umfassen.

Was bedeutet das?

Bisher galt Polestar immer noch als sehr Volvo-nahe elektrische Tesla-Alternative, die allerdings im ersten vollen Verkaufsjahr mit zu erwartenden dezenten Absatzzahlen startete. Doch mittelfristig müssen mindestens mittlere sechsstellige Stückzahlen produziert und verkauft werden, um die Marke langfristig zu etablieren. Wobei man sich mit 290.000 Einheiten ungefähr auf dem Level von Porsche bewegt. Deshalb gab Ingenlath auch die Losung aus: „Von nun an dreht sich bei Polestar alles um Wachstum“

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