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Peugeot 108 könnte künftig auf Fiat 500e-Plattform stehen

Laut Peugeot-CEO Jean-Philippe Imparato hat die Löwenmarke beschlossen, einen Nachfolger des Kleinwagens 108 zu entwickeln, der aktuell mit Toyota und Citroen entsteht – künftig aber nur noch elektrisch.

Peugeot plant einen Nachfolger für den 108 - vollelektrisch, eventuell auf FCA-Plattform. | Foto: Peugeot
Peugeot plant einen Nachfolger für den 108 - vollelektrisch, eventuell auf FCA-Plattform. | Foto: Peugeot
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Gregor Soller

Die britische Autoexpress hat bezüglich der Nachfolgegerüchte zum Peugeot 108 nachgehakt und weitere Details erfahren. Das Problem: Kleinstwagen mit Verbrenner stehen wegen der immer strenger werdenden Abgasnormen vor einer schweren Zukunft. Sie sind mit Preisen, die teils unter 10.000 Euro starten, extrem margenschwach, weshalb eine aufwändigere und teurere Abgasnachbehandlung überproportional auf den Preis schlägt. Aus diesem Grund haben Smart und der VW-Konzern die Modelle Up, sowie Seat Mii electric und Skoda Citigo e iV auf Elektroantrieb umgestellt. Auch Kia und Hyundai halten mit Picanto und i10 an diesem Einstiegssegment fest, ebenso der Fiat-Konzern mit Panda und 500, respektive 500e.

Die bevorstehende Fusion mit FCA könnte Peugeot die Entscheidung, am 108 festzuhalten, erleichtert haben. Den Kollegen von Auto Express soll Imparato erklärt haben, dass dieses Modell einen ordentlichen Erfolg habe und fürs Gesamtportfolio wichtig sei. Er merkte aber auch an:

„Wenn er eines Tages ersetzt werden sollte, sehe ich keine andere Lösung als 100 Prozent EV.“

Weniger Probleme hat Peugeot mit CO2. Aktuell würde man die geplanten CO2-Werte erreichen können.

Warum nutzt man dann nicht die Plattform des neuen Citroen Ami? Weil der 108 ganz klar wieder ein vollwertiger Viersitzer werden soll und nicht ins Portfolio passe. Auf dieses Modell angesprochen antwortete er:

„Cool oder? Aber der Ami ist ein Device, kein Auto.“

Und da der aktuelle 108 eine andere Plattform nutzt als der größere 208, kann er nicht einfach dessen E-Antrieb übernehmen. Stattdessen könnte er auf den Fiat 500e aufsetzen, zumal auch Fiat selbst hier noch ein günstigeres Derivat als künftigen Panda plant. Laut dem Peugeot-CEO wäre das eine Option, wird aber nicht öffentlich diskutiert.  Denn in der aktuellen Phase sei es verboten sich über Interna wie Plattformen auszutauschen. Die Aufwertung der Marke Peugeot wolle man aber vorantreiben. Aktuell verkaufe man 50 Prozent aller Peugeot im teuren GT-Line-Trimm.

Was bedeutet das?

PSA könnte partiell auch die FCA-Elektro-Plattform nutzen, was zu einem höherwertigen e-108 durchaus gut passen würde. Immerhin ist er Nachfolger des 108 bestätigt worden, mit dem die Franzosen vor allem bei Kurierdiensten aktiv sind.  

 

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