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Oslo verbannt Verbrenner: Nur noch E-Taxis erlaubt
Diese Regelung beschloss die Stadt bereits im Jahr 2020 und setzte damit auf eine vierjährige Umstellungsphase. Von der neuen Verordnung, die ausschließlich für Pkw-Taxis gilt, sind lediglich Fahrten ausgenommen, die über die Stadtgrenzen hinausführen. Die Begründung der Stadtverwaltung ist klar: Mit der vollständigen Elektrifizierung der Taxiflotte soll der innerstädtische Schadstoffausstoß weiter gesenkt werden.
Noch vor einiger Zeit hatte die Taxibranche Oslo um einen Aufschub dieser Regelung gebeten. Grund hierfür waren die fehlenden Lademöglichkeiten, die ein durchgehendes Angebot an E-Taxen zu Spitzenzeiten erschweren. Doch die Stadtverwaltung hielt an der ursprünglichen Frist fest und stellte klar, dass die Elektrifizierung der Flotte in Oslo unumgänglich sei. Wörtlich heißt es in der Verordnung:
„Taxis, die in Oslo fahren, dürfen nach dem 1. November 2024 keine Emissionen aus Verbrennungsmotoren mehr aufweisen.“
Norwegen, das eine der höchsten E-Auto-Quoten weltweit hat, zeigt in seinen Zulassungszahlen bereits den Wandel im Taxigewerbe. Im Jahr 2023 wurden 88 Prozent aller neuen Taxis in Norwegen als Elektrofahrzeuge zugelassen – ein Wert, der sogar über der ohnehin hohen Quote für private Pkw-Neuzulassungen von 82,4 Prozent lag. Besonders stark ist der Trend in Städten wie Bergen und Stavanger, in denen im vergangenen Jahr sämtliche neuen Taxis elektrisch waren. Auch in Trondheim mit einem Elektro-Anteil von 97 Prozent und Oslo mit 90 Prozent sind Elektro-Taxis zunehmend die Norm. Diese Zahlen verdeutlichen den Druck zur Elektrifizierung, den viele Bezirksverwaltungen durch feste Fristen unterstützen.
In Deutschland ist Hamburg einsamer Spitzenreiter bei der Elektrifizierung der Taxi-Flotten. Ab 2025 erhalten dort nur noch elektrisch angetriebene Taxis eine Konzession. Für Großraumtaxis mit mehr als acht Sitzplätzen und Fahrzeuge, die für den Transport von Rollstühlen geeignet sind, gilt der Stichtag zwei Jahre später.
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