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Opel Rocks-e: Wanderer zwischen urbanen Welten

Das zum Citroen Ami baugleiche E-Gefährt in die Nische zwischen Roller und Pkw und soll "My First Opel" sein, ab 15 Jahre mit AM-Schein. Der Mikrostromer schafft bis 75 Kilometer und lädt am Haushaltsstecker.

Klein, aber oho: Der Rocks-e soll den Nachwuchs für die Marke gewinnen, fährt rein elektrisch und bietet Platz für Zwei. | Foto: Opel
Klein, aber oho: Der Rocks-e soll den Nachwuchs für die Marke gewinnen, fährt rein elektrisch und bietet Platz für Zwei. | Foto: Opel
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Johannes Reichel

Die Rüsselsheimer Stellantis-Tochter Opel arbeitet weiter an einer elektrischen Neuausrichtung und hat jetzt nach der Schwester Citroen als zweite Marke im Konzern ein elektrisches Leichtgefährt für die Stadt präsentiert, das die Lücke zwischen Motorrad und Automobil schließen soll. Das sogenannte SUM mit dem Namen Opel Rocks-e will für Sustainable Urban Mobility (nachhaltige städtische Mobilität) stehen und soll als emissionsfreier Elektroeinsteiger auch jüngere Kundschaft für die Marke erschließen.

Fahrbar ist der 2,41 Meter kurze, 1,39 Meter schmale und inklusive Batterie 471 Kilo leichte Elektrozweisitzer nach einer Novellierung mit dem Führerschein AM ab 15 Jahren, ähnlich wie beim Citroen Ami. Er gilt als LEV. Der Einstiegspreis soll deutlich unter dem eines Kleinwagens und die Leasingrate auf dem monatlichen Niveau eines Tickets für den öffentlichen Personennahverkehr liegen, wie der Hersteller verspricht. Markteinführung in Deutschland ist bereits ab Herbst avisiert, online oder per Direktverkauf bei ausgewählten Opel-Händlern. Weitere Märkte sollen dann 2022 folgen.

Laden per Haushaltsstecker - oder per Adapter an öffentlich

Für Vortrieb bis 45 km/h sorgt ein kompakter Elektromotor, der sich aus einer 5,5 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie speist und bis zu 75 Kilometer Reichweite nach WLTP ermöglichen soll. Geladen wird per Haushaltsstrom über ein fest in der Beifahrertür verbautes Kabel in dreieinhalb Stunden oder per Adapter an der öffentlichen Säule. Über das Display lassen sich auf einen Blick Geschwindigkeit, Fahrmodus (Drive, Neutral, Reverse), Ladezustand der Batterie sowie die verbleibende Reichweite ablesen. Der Wendekreis liegt mit 7,20 Meter sehr kompakt, dabei setzt der Hersteller auf erwachsen formatierte 14-Zoll-Räder.

Der auf der Mittelkonsole platzierte Smartphone-Halter sorgt für obligate Vernetzung, die zugehörige App für weitere Informationen. Die beiden Sitze sind versetzt nebeneinander angebracht, sodass der Beifahrer über gute Beinfreiheit verfügt und der Fahrer seinen Sitz über einen großen Verstellbereich verschieben kann. Die Kopffreiheit soll auch für großgewachsene Chauffeure jenseits der 1,90 Meter üppig sein. Wie beim Ami bietet der Elektro-Zwerg ein Stauvolumen von bis zu 63 Liter im Beifahrerfußraum, nebst einem Haken für die Einkaufstüte.

Abgrenzung zum Gen-Spender Ami schafft Opel über eine Art Vizor-Grill-Optik samt LED-Scheinwerfern und ‑Blinkern. Wie bei Citroen gibt es an beiden Seiten identisch gestaltete Türen, die gegenläufig aufschwingen. Generell setzt das günstige Fahrzeug auch an Front- und Heck auf viele Gleichteile.

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