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Opel Movano wird elektrisch und wechselt auf PSA-Plattform

Mit dem Wechsel auf die PSA-Basis endet die Opel-Renault-Ära bei den Vans. Zugleich launchen die Rüsselsheimer wie Peugeot und Citroen die Elektroversion mit eigener E-Technik.

Bleibt in der Familie: Der Opel Movano löst sich von der Renault-Plattform und stellt auf die Fiat-PSA-Basis um. | Foto: Opel
Bleibt in der Familie: Der Opel Movano löst sich von der Renault-Plattform und stellt auf die Fiat-PSA-Basis um. | Foto: Opel
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel

Die Stellantis-Tochter Opel hat die Transporter-Baureihe Movano auf die Konzern-Plattform umgestellt, auf der auch Fiat Ducato, Peugeot Boxer und Citroen Jumper basieren. Zugleich launcht der Hersteller bei der optisch leicht angepassten schweren Transporterbaureihe die elektrisch angetriebene Version, die wie bei Peugeot und Citroen im Herbst auf den Markt kommen soll. Sie verfügt über eine zum jüngst vorgestellten Fiat E-Ducato unterschiedliche Antriebstechnik, die vom britischen Elektroumrüstspezialisten Bedeo stammt.

Wie die technischen Zwillinge von Peugeot und Citroen verfügt der elektrische Movano über zwei Formate des Lithium-Ionen-Akkus mit 37 und 70 kWh Kapazität, die für 117 und 224 Kilometer Reichweite genügen sollen. Für Vortrieb sorgt ein 90-kW-E-Motor unter der Fronthaube, der 260 Nm maximales Drehmoment bereitstellt und den E-Transporter bis zu 110 km/h schnell macht. Selbstredend sorgt ein regneratives Bremssystem für die Rückführung der Verzögerungsenergie in die Akkus. Die Straßenlage soll sich durch den tiefen Schwerpunkt der Akkus verbessern.

Geladen wird in Serie im AC mit 7 kW einphasig sowie 22 kW dreiphasig und im CCS-Modus mit bis zu 50 kW Leistung. Damit soll das Fahrzeug bei 22 kW in fünf respektive neun Stunden an einer Wallbox geladen sein (37/70 kWh), mit 7 kW dauert es sechs respektive zwölf Stunden. Bei 50 kW sind die Akkus an einer Schnellladesäule binnen einer Stunde auf 80 Prozent Kapazität.

Nicht zu vergessen: Der Diesel erfüllt Euro 6d

An konventionellen Antrieben steht bei dem Fronttriebler der bekannte 2,2-Liter-Diesel-Motor mit 88 kW/120 PS bis 121 kW/165 PS zur Verfügung. Das Aggregat erfüllt die aktuell strengste Abgasnorm Euro 6d und stellt ein Drehmoment von 300 Newtonmeter bereits bei 1.500 min und bis 370 Newtonmeter bei 1.750 min bereit. Kombiniert wird ein Sechsgang-Getriebe.

Karosserieseitig übernimmt Opel das Line-up der Geschwister und fährt vier Fahrzeuglängen, drei Höhen und 8 bis 17 m3 Ladevolumen auf. Die Türen der H3-Version sind 2,03 Meter hoch – ebenfalls ein Klassenbestwert. Zusammen mit einem Öffnungswinkel von bis zu 180 Grad (optional bis zu 270 Grad) ermöglichen die Flügeltüren die besonders einfache Beladung über das Heck. Das zulässige Gesamtgewicht reicht von 2,8 bis 4,0 Tonnen, die Nutzlast bis zu 2,1 Tonnen. Die Ladekante liegt ebenso niedrig mit 460 Millimetern, die Ladebreite beträgt zwischen den Radkästen 1.422 und zwischen den Seitenwänden 1.870 Millimeter. Wie bei den Geschwistern sorgen ein automatischer Notbremsassistent, ein Toter-Winkel-Warner und Spurhalte- sowie ein Anhänger-Assistent für zeitgemäße Sicherheit.

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