Opel Corsa: Facelift im Vizor-Style
Opel frischt den Corsa auf – zeitweise Nummer eins in der deutschen Zulassungsstatistik und meist Nummer eins im Kompaktsegment – und damit extrem wichtig für die Marke. Mit dem Facelift führt Opel Mild-Hybride ein, heißt: Die 100- und 136-PS-Verbrenner kommen mit 48-Volt-Bordnetz Doppelkupplungsgetriebe. Noch keine Aussagen gibt es zu den übrigen Motoren.
Zwei Elektroantriebe – der stärkere ist auch effizienter!
Nachgelegt wird auch beim Corsa E, der jetzt ohne Bindestrich in der Modellbezeichnung vorfährt: Bei ihm steigen (optional) Leistung und Reichweite. Vorteil für alle Corsa E: Der Akku des neuen Zulieferers bietet jetzt 50 kWh statt 49 kWh. Nachdem Opel aber auch am Antriebsstrang gefeilt hat, bringt das nach WLTP 50 Kilometer mehr Reichweite. Basis bleibt der 100 kW (136 PS) starke Antrieb der bis zu 357 km Reichweite bieten soll, darüber rangiert dann der aus der Peugeot 208 oder DS 3 bekannte Motor mit 115 kW (156 PS). Er ist moderner und effizienter und soll nach WLTP bis zu 402 Kilometer weit kommen. Real bleiben beim 100-kW-Corsa rund 275, beim 115-kW-Corsa gut 300 km. Letzteres ist eine kleine, im Alltag aber entscheidende Verbesserung, wenn man mal einen Wochenendausflug mit gut 150 km einfacher Anfahrt plant. DC laden können beide in 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent SOC (State of Charge). Anders ausgedrückt: HPC kann mit maximal 100 kW geladen werden.
Die Optik wurde nachgeschärft und dezent edler
Optisch wurde der Corsa etwas edler: Der Vizor kommt samt besseren Matrix-LED-Scheinwerfern pro Einheit 14 statt acht LED-Elemente aufweisen und für besseres Licht sorgen. Am Heck trägt auch er jetzt den breiten Modellschriftzug, und eine neu gestaltete Schürze auf. Die besseren Ausstattungslinien tragen Markenlogo und Schriftzug auf Wunsch in Schwarz. Bei den Lackierungen bietet auch Opel jetzt ein Uni-Grau, hier „Grafik Grau“ genannt. Die Räder sind optional aerodynamisch optimierte 17-Zöller. Und die teils immer noch verbaute Stabantenne ist jetzt Vergangenheit zugunsten einer kleinen Haifisch-Flosse inklusive GPS-Modul.
Auch in Sachen Software rüstet Opel auf: Hinter dem optionalen 10-Zoll-Infotainment verbaut Opel die Snapdragon Cockpit-Plattform von Qualcomm. Die leistungsstärkere Hardware soll moderne Grafik- und Multimedia-Funktionen ermöglichen- hoffentlich auch ein noch schnelleres und verständigeres Navi. Die Oberfläche kann wie bei Peugeot oder DS personalisiert werden. Die Fahrer und Fahrerinnen können Nutzerprofile hinterlegen.
Auch der Corsa soll jetzt „over the air“ frisch gehalten werden
Außerdem will Opel das gesamte System per OTA-Update auf Stand halten. Dank permanenter Vernetzung soll die Spracherkennung ("Hey Opel") fortan auch natürlich gesprochene Sätze verstehen. Praktisch: Smartphones spiegelt das Infotainmentsystem jetzt auch kabellos.Bei den Assistenten bietet Opel eine intelligente Geschwindigkeitsregelung, einen Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung sowie einen Flankenschutz an. Neu an Bord ist optional eine hochauflösende Panorama-Rückfahrkamera. Zu den Preisen sagt Opel noch nichts, doch sie dürften mal wieder dezent steigen: Aktuell startet der Corsa-E ab 33.895 Euro, der günstigste Verbrenner ab 18.280 Euro brutto.
Was bedeutet das?
Opel hat den Corsa gekonnt nachgeschärft- mit dem Vizor-Grill im Wortsinn. Dass Opel den „alten“ E-Motor im Programm behält überrascht insofern, als dass er bei den Franzosen aus den Programmen flog und jetzt auffällt, um wie viel effizienter die stärkere Maschine ist. Einziges Argument für die 100-kW-Version wäre ein gestripptes Elektro-Basismodell für unter 30.000 Euro.
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