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Opel Corsa E: Blitzeinschlag – ganz neu interpretiert

In Rüsselsheim hat Opel den Corsa E vorgestellt, der das Markenzeichen von Opel ganz neu interpretiert.

Opel-CEO Lohscheller vor dem neuen Corsa E. | Foto: G. Soller
Opel-CEO Lohscheller vor dem neuen Corsa E. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Der Blitz! Schlägt endlich ein bei Opel. Auch die Hessen starten jetzt ihre Elektrifizierungsstrategie und tun das in bewährter Manier: Denn Opel soll wieder „Punk“ werden - oder bleiben, je nach Sichtweise. Heißt: Ohne die klassischen Opel-Tugenden zu verraten, die da lauten: "real", "accessible" und "easy", also "realistisch", "bezahlbar" und "einfach", was sich auch in den monatlichen Leasingraten niederschlägt. Und die lauten ab 299 Euro brutto für den E-Corsa und ab 399 Euro brutto den Grandland X Plug-in-Hybrid. Beide Autos bilden den Auftakt zu Opel Elektrifizierungskampagne. Noch 2020 sollen rein elektrisch der Vivaro und der Mokka X-Nachfolger erscheinen, der sich optisch am GT X Experimental orientieren wird. Womit der Blitz auch optisch wieder voll einschlägt, ohne unbezahlbar zu werden, oder wie Markenboschafter Jürgen Klopp trocken feststellt:

„Schön sein hilft immer.“

Ist im Falle Opels aber nicht genug: Bis 2024 werden alle Opel-Baureihen über eine elektrifizierte Variante verfügen, aber:

„Unser erstes rein elektrisches Modell der jüngsten Generation ist nicht zufällig der Opel Corsa. Der Corsa ist unser populärstes Modell und eines der meistverkauften Fahrzeuge in Europa. Jetzt macht er auch die Elektromobilität nicht nur praktisch und komfortabel, sondern für jeden erschwinglich. Deshalb präsentiere ich Ihnen heute voller Stolz unseren Opel Corsa der sechsten Generation“,

erklärte Opel-CEO Michael Lohscheller in Rüsselsheim. Auf 4,06 Metern Länge bietet der Corsa E aktuelle Technik, 100 kW (136 PS) Leistung und eine rein elektrische Reichweite von bis zu 330 Kilometer nach WLTP. 10 Kilometer weniger als Peugeot für den nahe Verwandten e-208 kolportiert. Der Grund dafür liegt laut dem Deutschen Opel-Verkaufschef Ulrich Selzer in einer komplett anderen Kalibrierung des Fahrzeuges, denn: Opel bedient sich zwar üppig aus dem PSA-Baukasten, doch die Detailarbeit, Feinabstimmung – und eben Kalibrierung erfolgen in Rüsselsheim. Und Selzer ist sehr happy über den PSA-Deal, denn die Module der Franzosen sind hochaktuell und PSA-Chef Carlos Tavares wisse genau, was er wolle – weshalb er durchaus auch Opel-Abteilungen in die Gesamtverantwortung für den Konzern einbezieht, zum Beispiel beim Thema Brennstoffzelle, das künftig von Rüsselsheim aus gesteuert wird. Schon jetzt sei die Übernahme von Opel ein lohnendes Geschäft gewsen - denn der an General Motors gezahlte Kaufpreis von 1,3 Milliarden Euro sei nach eineinhalb Jahren bereits praktisch wieder eingespielt worden.Neben dem Corsa-e zeigte Opel-CEO Michael Lohscheller auch erstmals den Grandland X Hybrid4 – der über eine elektrische Reichweite von bis zu 52 Kilometer gemäß WLTP1 verfügt und lediglich 37 g/km CO2 emittiert.

Doch zurück zum Corsa, der gegenüber dem Vorgänger einen Riesensprung gemacht hat: Dank der neuen PSA-Plattform bietet er mehr Radstand und minimal mehr Außenlänge, baut aber 48 Millimeter niedriger und minimal schmaler als der Vorgänger, was vor allem der Aerodynamik gut tut. Und dem Sitzgefühl: man sitzt jetzt nicht mehr „auf“, sondern richtig „im“ Corsa, nämlich 28 Millimeter niedriger als vorher. Und leichter sowieso: Das Basismodell startet jetzt unter 1000 Kilogramm Leergewicht. Und trotzdem wirkt der Neue größer, da sich die Proportionen ins Sportliche verschoben haben. Was den neuen Blitz auch optisch auflädt!

Was bedeutet das?

Der Corsa gehört zu Opels wichtigsten Modellen und brauchte gegenüber Fiesta und Polo unbedingt ein Update, denn der Vorgänger basierte noch auf dem 2006er-Modell, das einst gemeinsam mit dem letzten Fiat Punto entwickelt wurde. Entsprechend groß fällt der Schritt zu jetzigen Corsa aus, der die Opel-Absatzzahlen wieder ganz gehörig unter Strom setzen dürfte.

 

 

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