Werbung
Werbung

Opel: Älteste Fahrschule Deutschlands lehrt und fährt elektrisch

Erste Fahrschüler lernten vor 113 Jahren in der neu gegründeten Fahrschule auf Opel Doppel-Phaeton 12/14 PS, die aktuellen Fahrschüler auf einem Opel Mokka Electric. Die E-Mobilität hat einen großen Einfluss auf die Ausbildung, meinen die Fahrlehrer der Gebr. Dobberkau e.K..

Stromer statt Verbrenner: Nach 113 Jahren stellt die Fahrschule Dobberkau die Weichen auf E-Antrieb. | Foto: Opel
Stromer statt Verbrenner: Nach 113 Jahren stellt die Fahrschule Dobberkau die Weichen auf E-Antrieb. | Foto: Opel
Werbung
Werbung
Johannes Reichel

1910 ist es gerade einmal 11 Jahre her, dass Opel in die Automobilfertigung eingestiegen ist und damit den Grundstein zu einem der traditionsreichsten Automobilhersteller der Welt gelegt hat. Eine Pionierleistung wie diese vollbrachte auch Fritz Mann: Er gründet vor 113 Jahren im südthüringischen Suhl eine Fahrschule. Das erste Fahrschulauto damals ist ein Opel Doppel-Phaeton 12/14 PS. Heute wird die Fahrschule Gebr. Dobberkau e.K. von Olaf Dobberkau, dem Urenkel des Unternehmensgründers, geleitet. Damit ist sie die älteste noch bestehende Fahrschule Deutschlands. Über die Generationen hinweg blieb die Betreiberfamilie dabei der Marke mit dem Blitz treu. Rund 13.000 Fahranfänger lernten hier über die Jahrzehnte das Autofahren – auf Opel-Modellen vom 12/14 PS über Olympia, Kadett, Astra, Frontera und Zafira bis hin zum aktuellen Opel Mokka. Mit diesem ist die Fahrschule auch für die Zukunft gut aufgestellt. Denn schon jetzt lernt der Nachwuchs auf dem Opel Mokka Electric, was lokal emissionsfreies Fahren bedeutet und wieviel Spaß dies machen kann, so der Hersteller.

Vorausschauend: Fahrschulgründung zur Einführung der Führerscheinpflicht

„Mein Uropa hatte offenbar ein feines Gespür dafür, dass die Fahrausbildung ein beständiges Geschäftsmodell sein könnte“, sagt Olaf Dobberkau. Fritz Mann führte bereits einen Fuhrbetrieb – mit Opel-Modellen – und eine Werkstatt, als er 1910 die Fahrschule gründete, sofort nachdem eine Führerscheinprüfung in Deutschland erstmals Pflicht wurde. Und wer vor 113 Jahren die Prüfung bestehen wollte, musste vor allem eines können: schrauben.

„Die Straßen waren schlecht, Luftreifen und Speichenräder empfindlich. Der Frage, wie man ein Automobil wieder flottbekommt, wurde daher weit mehr Bedeutung beigemessen als Vorfahrtsregeln. Die Prüflinge mussten lediglich ein paar unfallfreie Runden auf dem Hof drehen“, erklärt Dobberkau. Und diese absolvierten sie von Anfang an in einem Opel 12/14 PS.

Mobilisierungsschub in den 20er-Jahren

Die ersten Schüler, die auf dem stattlichen Fahrzeug fahren lernten, waren Schlosser und Mechaniker. Die Prüfung sollte die angehenden Chauffeure auf ihren Beruf vorbereiten. So wie sich Verkehrsaufkommen, Straßen und die Anforderungen an Autofahrer im Laufe der Jahrzehnte änderten, so wechselte auch das Publikum in der Fahrschule. Schon Ende der 1920er Jahre konnten sich immer mehr Menschen ein Auto leisten, als Fritz Mann sein Lebenswerk an Tochter Irma und ihren Mann Friedrich Dobberkau übergab. Damit saß die nächste Generation am Lenkrad – eines Opel Olympia – und landete mit Fahrschule, Tankstelle, Werkstatt, Auto- und Motorradhandel in Schleusingen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen Friedrichs Söhne Karlheinz, Arno und Günter. Die Fahrschüler nahmen hinter dem Lenkrad eines Opel Olympia oder eines Opel Kadett Platz, die Anwärter auf den Lkw-Führerschein lernten das Rangieren mit einem Opel Blitz.

Statt Astra gibt's jetzt einen Mokka

Auch in DDR-Zeiten überdauerte das Familienunternehmen. Bereits in den 1980er Jahren als Fahrlehrer und Taxifahrer in den Familienbetrieb eingestiegen, wagte Olaf Dobberkau nach der Wende den weiteren Fortgang. Als 1992 die ersten neuen Fahrschulautos angeliefert wurden, trugen sie wieder den Blitz im Emblem. Die Fahrschüler in den neuen Bundesländern lernten das Fahren in Südthüringen mit dem neuen Kompaktklasse-Bestseller Opel Astra oder dem Geländewagen Frontera. Ende des Jahrzehnts folgte der Siebensitzer Opel Zafira; das Mittelklasse-Modell Omega stand Kunden als Mietwagen zur Verfügung.

Zukunftssicher: Mokka Electric wichtig für zeitgemäße Ausbildung

Auch heute setzt die Fahrschule Gebr. Dobberkau e.K. auf Opel, genauer: auf den Opel Mokka Electric. Denn auch wenn Olaf Dobberkau Benzin im Blut hat – er war selbst 35 Jahre im Rallyesport unterwegs und hat mit dem Astra 1999 und 2000 Klassensiege bei der Deutschen Rallyemeisterschaft geholt; mit seiner Frau Alexandra als Co-Pilotin wurde er 2010 sogar Meister der Deutschen Rally-Serie – weiß er, wie wichtig das Thema Elektroautos für die automobile Zukunft und damit für seine Fahrschüler ist.

„Die Elektromobilität hat derzeit einen großen Einfluss auf die Inhalte der Ausbildung“, schildert der 58-Jährige. „Die Schüler lernen zum Beispiel, wie Energie beim Bremsen durch Rekuperation zurückgewonnen werden kann, um die Reichweite des Fahrzeugs zu erhöhen. Auch das Laden wird geübt.“

Und nicht zuletzt müsse bei der Fahrprüfung nachgewiesen werden, dass man Assistenzsysteme wie den adaptiven Geschwindigkeitsregler bedienen kann. „So möchte bereits heute etwa die Hälfte unserer Fahrschüler die Fahrprüfung auf einem Elektroauto ablegen – Tendenz steigend. E-Autos boomen also auch in der Fahrausbildung.“ Und passe der Mokka Electric gut: Kompakt, übersichtlich, wendig und mit den modernen Technologien könne man alle wichtigen Lerninhalte bei der modernen Führerscheinausbildung darstellen – und zugleich zeigen, wieviel Spaß verantwortungsbewusstes, lokal emissionsfreies Fahren machen kann, wirbt der Anbieter.

Werbung
Werbung