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Österreich will bidirektionales Laden voranbringen

Am Aufbau eines V2G-Innovationsnetzwerks wirken 14 Partner mit.

14 österreichische Partner wirken im Konsortium an der Integration der V2G-Technologie aktiv mit. Foto: Verbund AG
14 österreichische Partner wirken im Konsortium an der Integration der V2G-Technologie aktiv mit. Foto: Verbund AG
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Claus Bünnagel

Mit Hilfe eines neuen, von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG geförderten Projekts soll ein interdisziplinäres Netzwerk zum Thema bidirektionales Laden im Alpenstaat aufgebaut und die grundlegenden Anforderungen und Bedürfnisse zukünftiger Nutzer identifiziert werden. Am Aufbau des V2G-Innovationsnetzwerks wirken 14 österreichische Partner mit – darunter die Verbund AG, AIT, APG, Sonnenplatz Großschönau, impeect GmbH, EMC, Reisenbauer Solutions, Im-Plan-Tat, Family of Power, Sticon und die Stadtwerke Amstetten.

Bericht über die Grundlagen für V2G in Österreich

Im Fokus stehen die Entwicklung, Implementierung und Validierung von Methoden im Labor und realen Testumgebungen. Ziel ist die Erarbeitung validierter Use-Cases und Geschäftsmodelle sowie deren Umsetzung in ausgewählten Testumgebungen. Darüber hinaus wird ein Bericht über die technischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Grundlagen für V2G in Österreich erstellt. Eine Wissens-, Kommunikations- und Partizipationsplattform wird zudem als zentrale Drehscheibe für Stakeholder fungieren.

Über die V2G-Technologie und bidirektionales Laden

Durch die Integration der V2G-Technologie und die Nutzung von Elektrofahrzeugen als flexible Stromspeicher soll nicht nur die Energiewende beschleunigt, sondern auch eine nachhaltige und resiliente Energiezukunft für kommende Generationen gesichert werden – ein wichtiger Schritt in Richtung einer dekarbonisierten und intelligent vernetzten Energiezukunft. Ein vielversprechender Lösungsansatz ist das geregelte Laden von Elektroautos, das in Kombination mit der bidirektionalen Ladefunktion eine nachhaltige Nutzung von Elektrofahrzeugen als flexible Stromspeicher ermöglicht.

Vehicle to Grid ermöglicht die Abgabe von elektrischem Strom aus den Traktionsakkus von E-Autos zurück ins öffentliche Stromnetz. Im Gegensatz zu herkömmlichen Elektrofahrzeugen können bidirektional ladefähige Fahrzeuge nicht nur elektrische Energie aus dem Netz beziehen, sondern auch in Zeiten hoher Netzlast über spezielle Ladestationen ins Netz oder ins Haus einspeisen. Dieses bidirektionale Laden fördert eine intelligente Sektorenkopplung und hat das Potenzial, sogar Haushalte während eines Stromausfalls zu versorgen. Die V2G-Technologie könnte zukünftig also einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors leisten, Laststeuerungsaufgaben übernehmen und die Integration erneuerbarer Energien vorantreiben. Darüber hinaus bietet sie Besitzern von Elektroautos die Möglichkeit, netzdienliche Services zu erbringen und so selbst Teil des Energiesystems zu werden.

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