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NOW zu Elektro-Bussen: Verkehrswende läuft schleppend - Förderstopp wirkt fatal

Der Anteil emissionsarmer Busse in Deutschland ist noch immer verschwindend gering, der Zuwachs hat längst nicht das erforderliche Tempo. Das Ende der Förderung im Bund wirkt lähmend.

Ausnahmeerscheinung: E-Busse wie bei der Hamburger Hochbahn sind noch immer (zu) selten, um die Klimaziele einhalten zu können. | Foto: HHA
Ausnahmeerscheinung: E-Busse wie bei der Hamburger Hochbahn sind noch immer (zu) selten, um die Klimaziele einhalten zu können. | Foto: HHA
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Johannes Reichel
von Claus Bünnagel

Nach aktuellen Zahlen der NOW GmbH, gestützt auf Daten des KBA, besaßen von 456 im Juli in Deutschland zugelassenen Bussen 86 (18,9 %) einen vollelektrischen und 21 (4,61 %) einen Brennstoffzellenantrieb. Geht man davon aus, dass etwa die Hälfte davon Stadtbusse waren, dann würde die von der Clean Vehicles Directive (CVD) der EU vorgegebene Quote von 45 % sauberer Busse bei den Neuzulassungen erfüllt. In dem Fall wären sogar alle „emissionsfrei“ und nicht nur „sauber“ – aus jedem Bereich fordert die CVD je 22,5 %. Anfang 2026 steigt jedoch die zu erfüllende Quote auf 65 % sauberer Stadtbusse, je 32,5 % „sauber“ und „emissionsfrei“. Damit erhöhen sich auch die Anforderungen an die Verkehrsunternehmen bei der Beschaffung. Unter „sauber“ fallen vor allem CNG-, LNG-, LPG- und Biomethanbusse, von denen im Juli 2024 kein einziger zugelassen wurde.

Nur 3,29 % mit vollelektrischem Antrieb

Wie schleppend die Verkehrswende im Busbereich verläuft, zeigt das Gesamtbild aller zugelassenen Fahrzeuge. Von 85.258 zum 1. April 2024 in Deutschland zugelassenen Reise-, Überland- und Stadtbussen besaßen nur 3,29 % oder 2.809 einen vollelektrischen und 219 oder 0,26 % einen Wasserstoffantrieb. Plug-in-Hybride (6 bzw. 0,007 %) spielen gar keine Rolle. Einen zählbaren Anteil besitzen dagegen Mildhybride (6.287 bzw. 7,37 %) und Erdgasbusse (739 bzw. 0,87 %). Um den Busverkehr in Deutschland wirklich sauber zu machen, dürfte es noch große Anforderungen und wahrscheinlich mehr als 20 Jahre dauern. Denn die Elektrifizierung von Überland- und Reisebussen steht noch weitestgehend aus.

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