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Nissan Leaf wird günstiger

Seit 1.5.2020 hat Nissan Deutschland die Listenpreise seines Elektromodells Leaf gesenkt und zwei neue Ausstattungsvarianten eingeführt.

Nissan hat die Preise für den Leaf massiv gesenkt. | Foto: Nissan
Nissan hat die Preise für den Leaf massiv gesenkt. | Foto: Nissan
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Gregor Soller

Auch der Nissan Leaf startet jetzt mit 40 kWh-Akku bei 29.900 Euro vor Abzug des Umweltbonus. Dieser Kampfpreis wird allerdings über eine abgespeckte Ausstattung des „Visia Option“ erkauft:  Hier liegt die AC-Ladeleistung nur noch bei 3,6 statt 6,6 kW und Nissan packt nur noch ein „Notladekabel“ für Haushaltssteckdosen dazu. Die Alus weichen Stahlfelgen und es gibt weder Apple CarPlay noch Android Auto. Besonders bitter: Nissan hat hier die Wärmepumpe wieder gespart, womit der Energieverbrauch des Klimasystems ansteigt. Ebenfalls schade: NissanConnect EV, die App-Anbindung und das Telematiksystem sind ebenso dem Rotstift zum Opfer gefallen.

Für Flotten empfiehlt sich daher der Griff zu den besser ausstaffierten Leaf – und auch die wurden günstiger: Bisher begann die Leaf-Liste beim ZE1 für 36.800 Euro. Der kostet jetzt noch 33.200 Euro brutto. Die 3.600 Euro hat Nissan Leaf auch bei den übrigen Versionen mit 40-kWh-Akku abgezogen. Die ZE1-Ausstattung wird ab Werk mit einem Mode-3-Kabel zum Laden an öffentlichen AC-Ladestationen mit Typ-2-Anschluss ausgeliefert.

Der stärkere der Leaf e+ mit 62-kWh-Akku ist nun ab 38.200 Euro als neue Version „Acenta-Option“  zu haben. Die Ausstattung entspricht dem ZE1-Modell der 40-kWh-Version samt 6,6-kW-Onboard-Lader, Wärmepumpe, CarPlay/Android Auto und Rückfahrkamera. Darüber rangieren der N-Connecta (jetzt ab 39.900 statt 44.700 Euro) und das Topmodell Tekna (ab 41.700 statt 46.500 Euro brutto).

Mit Ausnahme des 3,6-kW-Laders bei dem neuen Einstiegsmodell bleiben auch die Ladeleistungen gleich. Alle genannten Preise sind vor Abzug der Förderung. Mit dem Umweltbonus von 6.570 Euro ist das Einstiegsmodell des Leaf ab 23.330 Euro zu haben, die günstigste Version des e+ kostet noch 31.630 Euro. Netto hört sich das dann schon sehr bezahlbar an: Dann stehen gut 19.605 Euro respektive knapp 26.580 Euro auf der Rechnung.

Was bedeutet das?

Der Leaf ist massiv in die Jahre gekommen, zumal er großenteils die Technik des Vorgängers auftragen muss. Deshalb hat Nissan jetzt die Preise massiv gekappt, zumal man mit dem 62-kWh-Tekna schon in Tesla-Regionen vordrang – und da ist das Model 3 nun mal viel kräftiger, fortschrittlicher und auch sparsamer. Die Einstiegsversion des Leaf kostet jetzt so viel wie ein Opel Corsa e respektive ein Renault Zoe, ist aber aufgrund der teils schmerzlich abgespeckten Ausstattung nur Privatleuten mit wenig Fahrstrecken wirklich zu empfehlen.

 

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