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Nissan: Kommt der Arizon auch nach Europa?

Auf der diesjährigen Auto Shanghai 2023 zeigte Nissan zwei vollelektrische und vernetzte Konzeptfahrzeuge - beim SUV Arizon wundern wir uns, warum es nicht schon Serie ist.

Knackiges Heck, markante Sicken: Das Arizon Concept Car hätte auch X-Trail- und Patrol-Fans gefallen. | Foto: Nissan
Knackiges Heck, markante Sicken: Das Arizon Concept Car hätte auch X-Trail- und Patrol-Fans gefallen. | Foto: Nissan
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Gregor Soller

Auch Nissan versucht in China weiterzukommen. Nachdem man die Partnerschaft mit Renault gerade neu definiert, darf man gespannt sein, wie das künftige Portfolio für die EU aussieht. Denn das Elektro-SUV „Arizon“ wurde speziell für den chinesischen Markt entwickelt. Außerdem zeigte man das elektrische Cabrio „Max-Out“.

Ashwani Gupta, Chief Operating Officer (COO) von Nissan, erklärte dazu:

„China ist einer der technologisch anspruchsvollsten Märkte der Welt. Die Markt- und Kundenbedürfnisse ändern sich rasant und machen China zu einem globalen Treiber der Elektrifizierung sowie zu einem führenden Land bei vernetzten Diensten.“

Gupta stellte zudem fest, dass es einen Bedarf an „zunehmender Elektrifizierung und fortschrittlicher Nachhaltigkeit auf dem Markt“ gebe. Das tut es auch in Deutschland, wo aktuell Leaf, Ariya und Townstar EV die Elektrofahne hochhalten. Doch der Leaf ist mittlerweile gut abgehangen, der Townstar ein Nischen-Cityvan, der fast komplett baugleich ist mit Renault Kangoo und Mercedes-Benz-Citan, während der Ariya sehr mutig eingepreist ist. Weshalb der einstige E-Pionier (der Leaf war zeitweise das meistverkaufte Elektroauto der Welt!) etwas ins Hintertreffen geriet.

Arizon: Ein SUV als Menschenfreund

Der Arizon würde auch nach Europa passen: Er bietet ein markentypisches und doch markantes Außendesign und dass Nissan auch ein Serienmodell hochwertig und geräumig dargstellen und ausstatten kann, bewies man mit dem Ariya. Bei der Studie befand sich mit „Eporo“ ein persönlicher virtueller Assistent an Bord, der mit den Insassen auf natürliche Art und Weise interagiert und auf Basis von Zeit-, Wetter- und anderen Daten präzise Antworten gibt. Ein innovatives und interaktives Beleuchtungssystem soll zudem die jeweiligen Personen erkennen und passt die Beleuchtung automatisch an ihre Vorlieben an.

Nutzer und Nutzerinnen sollen dabei aus verschiedenen Einstellungsmodi wie Freizeit, Entspannung und Schlaf wählen können. Mit diesem Ansatz maximaler Gastfreundschaft untermauert Nissan seinen menschenzentrierten Ansatz, der bei der Fahrzeugentwicklung im Vordergrund stand und hätte wieder eine Art USP geschaffen.

Offiziell wurde das Arizon Concept in China für chinesische Kunden entwickelt, die nach einer personalisierten Mobilitätslösung suchen. Durch das software-definierte Konzept entstehen laut Nissan „neue Ebenen der Konnektivität und Integration, mit der digitale und physische Realitäten verschmelzen.“ Die Basis dafür existiert in der Allianz mit Renault: Denn das Arizon Concept steht auf der bekannten CMF-EV Plattform. 2025 soll das Serienmodell kommen.

Unwahrscheinlicher ist das Cabrio Max-Out, in dem Fahrer und Fahrzeug „eine Einheit“ bilden sollen. Im Innenraum findet sich ein ultrabreiter Bildschirm, der den markanten Außenleuchten des Nissan Max-Out ähnelt und die virtuelle und reale Welt verbinden soll.

Was bedeutet das?

Man darf gespannt sein, welche Modelle Nissan für die nächsten Jahre plant: Aber einen Serien-Arizon ab rund 40.000 Euro mit rund 400 km WLTP-Reichweite – der hätte ins 2023er-Portfolio schon gut gepasst. Doch gestartet wird wahrscheinlich mit dem elektrischen Micra, der auf dem künftigen Renault 5 basiert, der seinerseits so gut sein soll, dass Nissan das Modell als Basis unbedingt haben wollte. Nun denn, die Allianz darf zum Aufholen blasen – gern auch mit dem Arizon…

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