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Nissan Ariya: Der Nismo ist zurück - ab 2025

Nissan macht wieder Sport: Ab Januar soll der Ariya als Nismo-Topmodell in den meisten EU-Märkten verkauft werden. In einem Punkt ist er sogar besser als der GT-R Nismo!

Der Nismo ist das neue Topmodell der Ariya-Baureihe. | Foto: Nissan
Der Nismo ist das neue Topmodell der Ariya-Baureihe. | Foto: Nissan
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Gregor Soller

Der Nismo krönt die Ariya-Palette und kommt immer mit dem großen 87-kWh-Akku. Wer jetzt die völlige Leistungsexplosion erwartet hat, dürfte aber etwas enttäuscht sein: Mit 320 kW Leistung und 600 Nm maximalem Drehmoment liegt der Nismo nur dezent über dem bisherigen Topmodell, dem Ariya e-4ORCE. Der Nismo soll binnen von 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und in 2,4 Sekunden von 80 auf 120 km/h beschleunigen können.

Viel Feinarbeit im Detail – und viel mehr Abtrieb

Wer also davon ausgeht, dass hier eher Feinarbeit im Detail betrieben wurde, dürfte nicht ganz falsch liegen. Das gilt sowohl für die Technik als auch für die Optik: Der verlängerte untere Stoßfänger sowie der Heckspoiler konnten der Auftriebsbeiwert laut Nissan um 40 Prozent auf 0,11 verbessern werden (ca-Wert des serienmäßigen Nissan Ariya: 0,18). Der tiefe Schwerpunkt des Nissan Ariya NISMO sowie der Doppel-Heckdiffusor leiten den Luftstrom optimal und erhöhen den Abtrieb. Der von der Formel E inspirierte Spoiler und Luftleitbleche reduzieren den Luftwiderstand und Verwirbelungen vor den Hinterreifen. Im Vergleich zum Serienmodell verfügt der Nissan Ariya Nismo zudem über breitere Schweller, die den Abtrieb des Fahrzeugs weiter erhöht und für zusätzlichen Grip sorgt.

Das Fahrzeug steht in Serie auf Michelin Pilot Sport EV Reifen, die besonders robust und zuverlässig sind. Die Enkei 20-Zoll-Räder zeichnen sich durch ein spezielles Design mit dünnen Speichen und flachen Scheiben auf der Felge aus, wodurch Widerstand und Gewicht minimiert werden. Darüber hinaus haben die Räder eine große Lochung, um die Luftabfuhr zu fördern und die Bremsen zu kühlen.

Hier übertrifft er den GT-R Nismo!

Außerdem sollen höhere Einlenk- und Seitenkräfte verfügbar sein- im Vergleich zum im Vergleich zum Nissan GT-R Nismo! Die dynamische Aufhängung mit modifizierten Federn, Stabilisatoren und Stoßdämpfern sorgt zusammen mit dem fein ausbalancierten Fahrwerk für kontrolliertere Bewegungen der Karosserie und ermöglicht dadurch eine höhere Steifigkeit. Bei niedrigem Tempo wird die Lenkkraft der Servolenkung reduziert, was mühelose Wendemanöver ermöglicht. Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Lenkung spürbar härter. Das  sichere Fahrgefühl soll durch den i-Booster nochmals verstärkt werden, der die Bremskraft erhöht. Speziell für den Einsatz im Nissan Ariya Nismo wurde auch das Allradsystem angepasst, um ein sportlicheres Fahrgefühl zu ermöglichen und ein Untersteuern bei hoher Beschleunigung zu unterdrücken. Und AC-Laden geht auch schnell: Der 22-kWh-On-Board-Charger ermöglicht schnelle Ladevorgänge an Wechselstrom-Ladestationen.

Auch der Innenraum wurde neu gestaltet. Rote Akzente und spezielle Nismo-Sitze „in wildlederähnlichen Material“ sollen mehr Seitenhalt bieten. Verkauft wird der Ariya Nismo ab Januar in allen europäischen Ländern, in denen auch das Standardmodell erhältlich ist, außer Zypern, Malta und Nordirland. Die Ankunft des Performance-Stromers markiert außerdem die Rückkehr der Motorsportmarke Nismo in Europa. Zwar wurden schon für den Leaf immer wieder Nismo-Varianten gezeigt, es schaffte aber keine nach Europa. Mit dem Ariya ändert sich das. Der Preis wird nochmal deutlich über den 65.490 Euro des 4E-Force liegen, wurde aber noch nicht kommuniziert.

Was bedeutet das?

Nissan bringt Nismo zurück und das ist gut so. Schade nur, dass schon das bisherige Topmodell gut im Futter stand und der Nismo im Vergleich zu diesem keine dramatisch besseren Fahrwerte bringt. Weshalb es eher Optik und Fahrverhalten rausreißen müssen, wo er im Detail ja gar den GT-R Nismo übertrifft.

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