Der Nio ET 7 könnte Ende 2022 das erste Auto mit Festkörperakku werden mit einer Speicherkapazität von 150 kWh. Das berichteten zuletzt chinesische Medien unter Verweis auf Aussagen des Unternehmens. Die Batterie verfüge über einen festen Elektrolyten, Silizium-Kohlenstoff-Verbund-Anodenmaterial, „Ultrahoch-Nickel-Kathodenmaterial“ und eine Energiedichte von 360 Wh/kg, heißt es.
Die Batterie soll dem ET7 im Idealfall eine Reichweite von über 1000 Kilometern nach der hierzulande wenig realitätsnahen NEFZ-Norm verhelfen, real sind das eher 600 Kilometer plus minus x. Nio hat wohl schon Prototypen in den ES-Modellen verbaut: Das große SUV ES8 schaffe mit der neuen Batterie bis zu 850 Kilometer, das darunter angesiedelte SUV ES6 bis zu 900 Kilometer.
Die Nutzer können die neue Batterie laut den Berichten flexibel über NIOs Batterie-Upgrade-Programm in ihr Fahrzeug einsetzen lassen – dauerhaft oder auch nur monatsweise. Festkörperakkus gelten als sicherer und insgesamt leistungsfähiger als aktuelle E-Auto-Akku-Technologien, werden aber eigentlich erst gegen Mitte der 2020er-jahre als Lösung für Serienfahrzeuge erwartet.
Die bisherigen Batteriepacks von Nio mit flüssigen Elektrolyten gibt es in Versionen mit bis zu 100 kWh Kapazität. Auch 2022 soll noch der Marktstart in Deutschland gelingen: Ab dem vierten Quartal 2022 will man mit dem ET7 starten – ob der zumindest optional schon mit Festkörperbatterie geordert werden kann, ist nicht bekannt. Aber auch das unternehmenseigene Netz an Akkuwechselstationen soll in Deutschland kommen.
Was bedeutet das?
Man merkt, dass Nio das Thema „Reichweite“ beim Elektroauto ein für alle Mal beenden will. Die Akkutauschstationen helfen dabei, sind aber wegen der gestiegenen Reichweiten kein „must“ mehr – mit dem Festkörperakku wäre Nio aber ein weltweit „First“ und würde einen bedeutenden Eintrag in die Automobilgeschichte schaffen!
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