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Nio und Xpeng wachsen weiter

Trotz Halbleiterkrise konnten beide chinesischen Start-ups gute Novemberzahlen vorlegen.

Der ET7 soll bald Nios Palette ergänzen. Er soll auch nach Europa kommen. | Foto: Nio
Der ET7 soll bald Nios Palette ergänzen. Er soll auch nach Europa kommen. | Foto: Nio
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Gregor Soller

Nio und Xpeng zählen für 2022 zu den aussichtsreichsten Neueinsteigern für den europäischen Markt, was allerdings solide Geschäfte im chinesischen Heimatmarkt voraussetzt. Aktuell befinden sich beide Marken auf Kurs: So konnte XPeng sein monatliches Auslieferungsziel im November 2021 mit 15.613 Auslieferungen erreichen – womit man gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 270 % schaffte. Dabei kamen zu 7.839 P7 noch 5.546 G3 und 2.154 P5. Interessant ist dabei, das ausgerechnet die teure Limousine P7 zum Topseller avanciert. So konnte Xpeng bis 30.11.2021 insgesamt 82.155 Autos ausliefern, was einer Steigerung von 285 % gegenüber dem Vorjahr entspricht – wovon auf den P7 allein 53.110 Auslieferungen entfielen.

Den Absatz 2022 weiter steigern soll das große SUV G9, das von Anfang auch für den Export konzipiert wurde. Mit ersten Auslieferungen wird im dritten Quartal 2022 gerechnet.

Außerdem baut Xpeng sein eigenes Ladenetz analog zu Tesla aus: So sollen weitere 550 markenspezifische Ladestationen in Betrieb genommen worden sein. So können XPeng-Kunden nun über ein Netz von 1.734 Ladestationen in ganz China (vorübergehend) kostenlose Supercharging- und Schnellladedienste in Anspruch nehmen.

Nicht ganz so vehement wächst Nio – trotzdem konnte man auch hier gegenüber dem Vorjahr um 105,6 % zulegen: Im November 2021 lieferte man 10.878 Fahrzeuge aus. Damit konnte man wieder erheblich zulegen, nachdem der Oktober etwas schwächer ausfiel, da Nio das Volumen zurückfuhr, um Fertigungslinien aufzurüsten und sich intern umzustrukturieren. Denn von der einst geplanten Auftragsfertigung bei anderen Herstellern rückt das Unternehmen mehr und mehr ab. Bei Nio blieb der ES6 mit 4713 Einheiten Topseller, gefolgt von dessen Coupéversion EC6 mit 3.482 Einheiten. Der leicht geliftete ES8 kam auf 2.683 Einheiten. Insgesamt hat Nio 2021 nach eigenen Angeben bisher 80.940 Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Plus von 120,4 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insgsamt hat Nio seit Beginn seiner Geschäftstätigkeit bis zum 30.11.2021 insgesamt 156.581 Fahrzeuge ausgeliefert.

Auch Nio plant, 2022 europäische Märkte zu beliefern. Das Programm soll außerdem um die Limousine ET7 ergänzt werden.

Was bedeutet das?

Mittlerweile sind viele einst so hoffnungsvoll gestartete Start-ups in große finanzielle Probleme geraten – auch in China. Trotzdem kommen Nio und noch stärker Xpeng aktuell gut voran und dringen mit ihrem jährlichen Output voraussichtlich ab 2022 in sechsstellige Bereiche vor. Flankiert von einem Marktstart in Europa: Norwegen ist bei beiden gesetzt, doch schon bald danach möchte man auch weitere EU-Märkte bedienen. Wann man dann auch ins deutsche Premium-Flottengeschäft einsteigen will, bleibt die spannende Frage.

 

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