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Nio: Kein Interesse am Brüsseler Audi-Werk

Nio dementiert ein Interesse an Audi-Fabrik in Belgien.

Die Zukunft des Audi-Werks in Brüssel bleibt weiter offen. Nio hat kein Interesse. | Foto: Audi
Die Zukunft des Audi-Werks in Brüssel bleibt weiter offen. Nio hat kein Interesse. | Foto: Audi
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Nio hat schnell dementiert: Es vergingen kaum 24 Stunden, seit die belgischen Zeitung „De Tijd“ berichtete, das eine Delegation von Nio das Audi-Werk in Brüssel besucht haben soll und ein Kaufangebot ausarbeiten solle.

Nio reagierte prompt und inhaltlich absolut nachvollziehbar: Man habe keine Pläne, das Audi-Werk zu übernehmen, zumal Nio generell vorsichtig sei bei Investitionen in Sachanlagen mit Ausnahme der eigenen Batteriewechselstationen. Nio-CEO William Li schloss mit der logischen Begründung:

„Wie kann sich Nio eine Fabrik leisten, die sich Audi nicht leisten kann? Die Gerüchte sind unbegründet.“

Hintergrund: Der Volkswagen-Konzern beschloss, im Werk in Brüssel keine Autos mehr zu bauen, sobald die Produktion des Audi Q8 e-tron ausläuft. Dieses „Auslaufen“ könnte man wegen der schwachen Nachfrage nach dem Q8 e-tron sogar noch vorziehen. Der Nachfolger kommt aus Mexico.

In Brüssel hängen 2.910 Mitarbeiter in der Luft und machten ihrem Ärger Luft: Erst entwendeten sie die Schlüssel von 200 fertiggestellten Q8 e-tron, dann zündeten sie vor dem Werkstor vier Autoreifen an, die ein Audi-Logo symbolisierten.

Was bedeutet das?

Hochlohnfertigung in einem kleinen Werk, das gesamteuropäisch gesehen nicht mal zentral liegt: Für das Audi-Werk in Brüssel dürfte es schwer werden, Investoren zu finden. Nio hat klare Gründe, hier nicht einzusteigen.  

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