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Nio hat mehr als 500.000 Akkuwechsel durchgeführt

Zum 20. Mai 2020 hatte Nio insgesamt 131 Batterietauschstationen in 58 Städten Chinas installiert. Mittlerweile arbeitet man an einer neuen Generation des Wechselsystems.

Die Akkuwechselstationen gleichen kleinen Doppelgaragen, in denen das Auto angehoben wird, um den Akku zu tauschen. | Foto: Nio
Die Akkuwechselstationen gleichen kleinen Doppelgaragen, in denen das Auto angehoben wird, um den Akku zu tauschen. | Foto: Nio
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Gregor Soller

Vor ziemlich genau zwei Jahren, am 20. Mai 2018 eröffnete Nio seine erste Akkutauschstation. Mittlerweile wurden knapp 40.000 Nio ES8 und ES6 verkauft, die an insgesamt 131 Stationen (Stand: 20. Mai 2020) in 58 Städten ihren Akku tauschen können. Für 2020 sind weitere 50 Stationen geplant. Laut Nio nutzen nicht alle Kunden den Akkuwechsel: Manche brauchten ihn nicht zu nutzen, da sie zu Hause oder in der Arbeit laden können, während andere in Gebieten ohne Batteriewechselstationen unterwegs sind. Laut Nios Daten vom März benutzten 48,7% aller verkauften Autos mindestens einmal die Station, an der der tausch in der Regel in fünf bis sechs Minuten erledigt ist, sofern man sich nicht in eine Warteschlange einreihen muss, was von Zeit zu Zeit vorkommen kann. Deshalb ermutigt Nio die Kunden, ihre Akkuechsel frühzeitig zu planen, um Warteschlangen zu vermeiden.

Die bietet beide Pack-Kapazitäten - 70 kWh und 84 kWh. Demnächst wird es auch eine 100-kWh-Paketoption geben.

Nio entwickelt mittlerweile eine zweite Generation von Batterie-Wechselstationen, bei denen die Fahrzeuge nicht mehr angehoben werden müssen. Sie soll einfacher, zuverlässiger und billiger sein und den Benutzern Zeit sparen. Wichtig ist dabei für Nio, dass die chinesische Regierung die Subventionen auch für teure E-Modelle bis 2022 aufrecht erhält.

Was bedeutet das?

Der schnelle Akkutausch ist bisher nur bei Nio als zusätzliches Ladekonzept verankert. Und scheint ein nettes Add-on zu sein, aber vielleicht nicht zwingend nötig, da nur knapp die Hälfte aller Nio-Fahrer ihn nutzt. Nachdem in Europa auch Scooterhersteller verstärkt auf dieses Konzept setzen (wegen der leichten Akkus und dort geringen Reichweiten), könnte es eine Zukunft haben – allerdings nur, wenn sich alle Fahrzeughersteller auf ähnliche Schnittstellen einigen würden, um die Stationen zu finanzieren und hier für Durchsatz zu sorgen.

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