Nicht fit für die E-Mobilität - Kahlschlag bei Ford in Köln
Der aktuelle Stellenabbau des amerikanischen Konzerns wird vor allem in Europa stattfinden. Nun trifft es auch die Ford-Werke in Köln. Ford will seinen Entwicklungsbereich künftig stärker in den USA konzentrieren. Demnach sollen vom Stellenabbau vor allem Jobs in der Verwaltungsebene betroffen sein.
„Die Lage ist für die Beschäftigten erschütternd“, so die Vize-Betriebsratschefin Katharina von Hebel.
Insgesamt sollen laut Vize-Betriebsratschefin 3.200 Arbeitnehmer ihren Job verlieren. Im Forschungszentrum Köln-Merkenich werden laut eines Berichts des WDR 2.500 von insgesamt 3.800 Stellen abgebaut. In der Verwaltung müssen rund 20 Prozent der Angestellten gehen. Vom Stellenabbau sind vor allem gut ausgebildete Ingenieure betroffen, die Fahrzeugproduktion sei laut Informationen des Unternehmens nicht im Fokus der Sparrunde. Auch im Ersatzteil-Zentrum ist die Sorge groß. Die Amerikaner haben eine Restrukturierung dieses Bereichs angekündigt.
2017 hatte Ford noch 600 Millionen Euro in Deutschland investiert
„Ford bekennt sich damit klar zum Standort Deutschland als europäischer Hauptstützpunkt des Unternehmens", erläuterte Jim Farley, Präsident und CEO von Ford. „In Deutschland beschäftigen wir über 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - mehr als in jedem anderen Land Europas. Hinzu kommt das Design- und Entwicklungszentrum in Köln, in dem zahlreiche Ford Modelle für den globalen Markt entstehen, sowie das Ford Forschungszentrum Aachen. Hier entwickeln unsere Experten innovative Technologien für die Mobilität von morgen."
Nun möchte Ford die E-Mobilität der Zukunft in den USA entwickeln und die Kompetenzen bündeln. In den Vereinigten Staaten werden dann auch die E-Modelle für Europa und den Rest der Welt konzipiert, die Entwicklungsabteilung in Köln wird für die Amerikaner bedeutungslos.
Was bedeutet das?
Schlechte Nachrichten für Ford in Köln. Ford wird seine E-Autos in Zukunft nicht mehr in Europa entwickeln lassen, sondern in den USA. Amerikanische Fords für den europäischen Markt, das hatte sich in der Vergangenheit nicht wirklich bewährt...
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