New York Autoshow: Toyota präsentiert neuen RAV4

Der neue RAV4 zeigt Größe und entfernt sich damit noch weiter vom Ursprungsgedanken: Breiter, robuster samt größerer Bodenfreiheit tritt er damit fast schon in die Fußstapfen des Landcruiser, der seinerseits der Typ fürs echt Grobe bleibt.

Mit 4,6 Meter Länge wuchs der neue RAV4 nur geringfügig, aber da die Überhänge vorne und hinten reduziert wurden und der Radstand um 30 mm wuchs, steht der Neue deutlich stämmiger da. Leider wuchs auch hier die Breite um 10 auf nun 1.855 mm, was ihn in Innenstädten wieder etwas unhandlicher macht. Entsprechend wuchsen aber auch Fahrgast- und Gepäckraum.

Außerdem soll der Neue sparsamer und leistungsstärker sein als die aktuellen Modelle. Großen Wert legt Toyota auf den neuen Hybrid mit 2,5-Liter-Verbrenner, der mehr Leistung und spontaneres Ansprechverhalten bieten soll. Optional gibt es den RAV4 auch mit einem neuen 2,0-Liter-Benziner, Diesel sind nicht vorgesehen.

Aber auch bei den Allradsystemen packte Toyota eine Schaufel drauf, um die Fahrdynamik aufzuwerten: Für die Hybridversion wurde ein neuer elektrischer Antrieb entwickelt, der die Leistung des Hybridsystems effizient nutzt. Dabei treibt ein zweiter Elektromotor mit hohem Drehmoment die Hinterräder an, um so Energieverluste zu reduzieren, die Kraftstoffeffizienz zu steigern und unter allen Bedingungen die Traktion zu erhöhen. Der mechanische Allradantrieb des RAV4 mit 2,0-Liter-Benzinmotor wurde ebenfalls optimiert. Die TNGA-Plattform des RAV4 mit ihrem niedrigen Masseschwerpunkt und optimierter Achslastverteilung soll zusammenmit der steiferen Karosserie für mehr Fahrdynamik sorgen.

Was bedeutet das?

Der RAV4 bleibt sich treu und wächst (minimal) weiter Richtung Vollwert-Mittelklasse-SUV mit stärkeren Offroad-Ambitionen. Damit entfernt er sich noch weiter von seinen Wurzeln als kompakter, nicht allzu geländetauglicher Kompakt-SUV. Optisch interessant und modellpolitisch stringent, aber nicht revolutionär.