Neuer Range Rover Evoque: Der Plastikflaschen-Recycler
Auch wenn der Evoque ausschließlich mit Verbrennern startet, kommen die doch (fast) alle als MHEV – also Mild-hybride daher. Dabei handelt es sich um die JLR-eigenen Ingenium-Vierzylinder aus Wolverhampton, die in drei Diesel- und Benzinleistungsstufen angeboten werden. Bis auf den 150-PS-Basis-Handschalter-Diesel mit Frontantrieb kommen alle Versionen mit Automatik, Allrad und Mildhybrid. Dabei reichen die Leistungen von 150 über 180 bis zu 200 PS bei den Dieseln, während die Benziner 200, 250 und 300 PS leisten. Die Verbräuche geben die Briten je nach Modell mit 5,4 Liter Diesel bis 8,2 Liter Super an, was einem CO2-Ausstoß von 143 bis 188 Gramm entspricht. Wenig revolutionär ist die Optik, die sich sicherheitshalber an den Vorgänger anlehnt.
Die Plattform ist rundum neu und wird neben den Mild-Hybriden auch Plug-in-Hybride bieten. Übernahmeteile des Vorgängers gibt es aber auch: Die Türscharniere. Die weiterentwickelte Software von Touch Pro Duo macht die Nutzung des Infotainment-Systems noch intuitiver. Mithilfe von Apple CarPlay oder Android Auto können der Evoque und Smartphones nahtlos verbunden werden.
Einen größeren Sprung machen die Briten bei den Materialien aus nachhaltigen Quellen, wie Eukalyptus, Wolle und Recycling-Kunststoff. Aus dem Velar bekannt ist bereits das „Kvadrat“ genannte Wollmischgewebe. Model und Aktivistin Adwoa Aboah trug dazu ein eigens von der Designerin Ashley Williams angefertigtes Kleid aus den nachhaltigen Stoffen des Evoque. Es wurde aus dem Velourstoff des Evoque gefertigt. Dieses im Innenraum eingesetzte Gewebe besteht aus recycelten Polyester-Mikrofasern, die zum Beispiel in Kunststoffflaschen enthalten sind. In jedem neuen Evoque mit diesen Sitzbezugsstoffen steckt folglich das Äquivalent von 53 Kunststoffflaschen. Und auch die Preise gab man schon bekannt: Sie starten in Deutschland bei knapp 31.400 Euro netto.
Was bedeutet das?
Dem ersten erfolgreichen Evoque folgt jetzt turnusgemäß die zweite Generation. Sie muss eine Ikone ersetzen und präsentiert sich deshalb eher evolutionär als revolutionär. Wobei die Briten immer für eine Überraschung gut sind: Edle Veloursstoffe aus recycelten Kunststoffflaschen zu machen – das muss man sich trauen! Auf dass diese Bespannung künftig den gern georderten Ledersitzen vorgezogen werde!
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