Neuer Dacia Duster: Riesenschritt, aber maximal hybrid
Der neue Duster wird den Erfolg des Vorgängers fortsetzen können, den optisch und technisch ging er einen Riesenschritt. Auf der CMF-B-Plattform bietet er nochmals mehr Platz für Passagiere und Gepäck als die vorherige Generation und ist dabei nur geringfügig länger. Der Neue misst 4.343 Millimeter in der Länge, 1.813 Millimeter in der Breite und baut 1.656 Millimeter hoch. Der neue Duster soll neben dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis auch das beste Preis-Raum-Verhältnis in seinem Segment bieten, denn der Wechsel auf die CMF-B-Plattform hat innen mehr Platz geschaffen - vor allem vorne in der Breite und hinten bei der Beinfreiheit (+30 Millimeter). Zudem liegt der Kofferraumboden niedriger, und die Kofferraumöffnung ist breiter und höher. Das Gepäckabteil selbst ist ebenfalls breiter und höher und bietet mit 472 Liter nach VDA-Norm bis zu sechs Prozent mehr Platz (beim neuen Duster 4x2).
Mehr Komfort, höherwertige Ausstattungsdetails
Der neue Duster ist zudem mit einer Reihe von Komfortelementen ausgestattet, die das Leben an Bord erleichtern. So ist die elektrische Parkbremse in der Ausstattung „Journey“ serienmäßig enthalten und für die Ausstattung „Extreme“ als Option verfügbar. „Extreme“ und „Journey“ verfügen außerdem ab Werk über elektrisch verstellbare und anklappbare Außenspiegel. Um auch für härteste Wetterbedingungen vorbereitet zu sein, lässt er sich ferner mit einem beheizbaren Lenkrad und mit einer beheizbaren Windschutzscheibe ausstatten.
Vibrationen und Fahrgeräusche sollen geringer ausfallen und die Neukonstruktion des Chassis soll das Fahrvergnügen deutlich steigern, indem sie noch direkteren Kontakt zur Straße vermittelt – bisher eher nicht die ganz große Stärke des Duster. Die CMF-B-Plattform ermöglicht darüber hinaus die Elektrifizierung des neuen Duster, da Mild-Hybrid- und Voll-Hybrid-Antriebe integriert werden können.
Neuer Topmotor: Der Hybrid 140
Topmodell wird der Duster Hybrid 140. Er basiert auf bewährten Technologien der Renault Group und erzeugt eine Gesamtleistung von 103 kW/140 PS. Er umfasst einen 4-Zylinder-Benzinmotor mit 1,6 Liter Hubraum und 69 kW/94 PS, zwei Elektromotoren (ein 36 kW/49 PS starkes E-Aggregat und einen Hochspannungs-Startergenerator) sowie ein kupplungsloses Multi-Mode-Automatikgetriebe mit vier Fahrstufen für den Verbrennungsmotor und zwei Fahrstufen für den Elektromotor. Die rekuperative Bremsstrategie, die Batteriekapazität von 1,2 kWh bei einer Spannung von 230 Volt und die hohe Effizienz des Getriebes ermöglichen es, in der Stadt bis zu 80 Prozent der Zeit rein elektrisch zu fahren. Hierdurch sinkt der Verbrauch um 20 Prozent (gemischter Zyklus) bis 40 Prozent (Stadtzyklus). Darüber hinaus startet das Fahrzeug immer im Elektromodus.
Darunter rangiert der Duster TCe 130 mit einem für die Marke neuen Antrieb. Dacia setzt diese neu entwickelte Antriebseinheit, die eine erste Stufe der Elektrifizierung markiert, erstmals beim Duster ein. Sie kombiniert einen 3-Zylinder-Benzinmotor der neuen Generation mit 1,2 Liter Hubraum, Turboaufladung und Arbeitsprinzip nach dem Miller-Zyklus (das Einlassventil schließt zur Steigerung des Wirkungsgrads noch während des Ansaugtakts) mit einem 48-Volt-Startergenerator. Dieser unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren und Beschleunigen und soll den Durchschnittsverbrauch und die CO2-Emissionen um etwa zehn Prozent senken. Außerdem liefert der neue Antriebsstrang beim Beschleunigen mehr Leistung als das bisherige TCe 130 Aggregat,. Das rekuperative Bremssystem lädt die 0,8-kWh-Batterie auf, ohne dass dies für den Fahrer spürbar ist. Dacia kombiniert den TCe 130 in den Versionen 4x2 und 4x4 mit einem 6-Gang-Getriebe.
Eco-G: Bis zu 1.300 km Reichweite mit zwei Tanks!
Basis ist der Duster ECO-G 100 mit Autogas: Dacia ist Autogas-Marktführer in Europa und der einzige Autohersteller, der für alle seine Modelle mit Verbrennungsmotor unter der Bezeichnung ECO-G eine bivalente Option (Benzin und Autogas) anbietet. Im Autogas-Betrieb stößt der neue Duster ECO-G 100 im Durchschnitt zehn Prozent weniger CO2 aus als ein vergleichbares Benzinmodell. Mit seinen beiden Tanks, die zusammen 100 Liter fassen (50 Liter Benzin und 50 Liter Autogas) kann er bis zu 1.300 Kilometer weit fahren. Der LPG-Tank befindet sich unter dem Kofferraumboden, so dass er die Ladekapazität nicht beeinträchtigt. Mit einer Taste am Instrumententräger lässt sich schnell und unmerklich von einem Kraftstoff auf den anderen wechseln.
Die 4x4-Version ist als ernsthafter Offroader ausgelegt
Auch die 4x4-Version kommt neu und bleibt hier ernsthaft geländetauglich: Sie ist mit der neuen Terrain Control ausgestattet, die fünf Fahrmodi bietet: Bei „Auto“ verteilt das Getriebe die Kraft automatisch zwischen Vorder- und Hinterachse, je nach Bodenhaftung und Drehzahl der Räder. Bei „Snow“ wird das Fahrverhalten auf glatten Straßen mit spezifischen ESP- und Anti-Schlupf-Einstellungen optimiert. „Mud/Sand“ sind für wechselndes Terrain gedacht. „Offraod“ bietet Höchstleistung in schwierigem Gelände, ähnlich dem 4x4 „Lock“-Modus des aktuellen Duster. Dazu kommt jedoch der zusätzliche Vorteil, dass das Drehmoment automatisch und bedarfsgerecht je nach Bodenhaftung und Geschwindigkeit auf die Vorder- und Hinterräder verteilt wird. „Eco“ senkt den Kraftstoffverbrauch durch Regulierung der Leistungsabgabe von Antrieb und Klimaanlage sowie eine optimale Verteilung des Drehmoments auf die Vorder- und Hinterräder.
Die Bodenfreiheit beträgt in der 4x4-Version 217 Millimeter (Messwert zwischen den Achsen), was einen Bestwert in seiner Klasse darstellt. Dank der Böschungswinkel von bis zu 31° vorne und 36° hinten bei der 4x4-Version lassen sich Hindernisse noch besser überwinden, der Rampenwinkel beträgt 24°.Die Bergabfahrhilfe ist besonders auf unebenem Gelände und in Passagen mit starkem Gefälle nützlich. Das System betätigt selbstständig die Bremsen und drosselt die Geschwindigkeit je nach Fahrerwunsch auf 0 bis 30 km/h. Dies ermöglicht es, sich ganz auf das Lenken konzentrieren, ohne die Bremse betätigen zu müssen. Das Assistenzsystem schaltet sich unabhängig von der Wahl des Gangs ein, es ist also auch im Rückwärtsgang aktiv. Das neues All Road Info System zeigt auf dem 10,1-Zoll-Zentraldisplay während der Fahrt im Gelände unter anderem Seitenneigung, Steigung und Gefälle sowie die Kraftverteilung auf Vorder- und Hinterachse bei der 4x4-Version an.
Mit dem Sleep-Pack zum Mini-Camper
Dacia bietet auch neues „InNature-Zubehör“, darunter das Sleep Pack, das auch für den Jogger erhältlich ist. Es handelt sich auch hier um eine einfache, herausnehmbare und erschwingliche 3-in-1-Box, die ein in weniger als zwei Minuten von einer Person ausklappbares Doppelbett (1,90 Meter lang und bis zu 1,30 Meter breit), einen Ablagetisch und Stauraum bereithält. Ebenfalls vom Jogger kennt man die modulare Dachreling. Die Dacia-Entwicklungsteams haben mit YouClip zudem ein einfaches und praktisches System erfunden, mit dem sich verschiedene Zubehörteile an gut erreichbaren Stellen im Innenraum befestigen lassen. Der neue Duster ist mit vier (bei der Version „Essential“) beziehungsweise sechs werkseitig montierten YouClip-Halterungen ausgestattet (eine am Instrumententräger, eine an der Mittelkonsole auf der Beifahrerseite, eine hinter der Mittelkonsole, zwei an beiden Seiten des Kofferraums und eine in der Kofferraumklappe). Sie können eine Tablet-Halterung, eine Tasche, eine Smartphone-Halterung mit Induktionsladegerät oder das „YouClip 3 in 1“-System, welches einen Becherhalter, einen Taschenhaken sowie eine LED-Taschenlampe beinhaltet, aufnehmen. Dieses durchdachte 3-in-1-System ist im Duster „Extreme“ bereits ab Werk vorhanden, und alle YouClip-kompatiblen Zubehörteile sind über die Dacia Händler erhältlich.
„Strakle“: Starke Idee, um Unfallkosten zu reduzieren
Optisch wirkt der neue Duster viel eleganter und trotzdem noch tougher als der Vorgänger. Überall findet sich das neue „Y“ als Designzitat. Er ist auchdas erste Serienmodell, bei dem Starkle zum Einsatz kommt, ein neues, von Dacia entwickeltes Material. Es besteht zu 20 Prozent aus recyceltem Polypropylen und ist völlig lackfrei, was den Kohlenstoff-Fußabdruck des Produktionsprozesses verringert. Die Seitenschutzleisten, die Radkastenverkleidungen, die seitlichen Dekorelemente mit dem Markenzeichen und der Unterfahrschutz vorne und hinten sind aus Starkle gefertigt. Zusätzlich ist der vordere und hintere Unterfahrschutz durchgefärbt, was den Einsatz von Lacken reduziert. Nahezu 20 Prozent der Kunststoffe im neuen Duster bestehen aus Rezyklaten, was deutlich über dem Durchschnitt im Segment liegt und einen Zuwachs von acht Prozentpunkten gegenüber der vorherigen Generation bedeutet. Außerdem hat Dacia hat beschlossen, in allen Modellen auf Leder und Zierchrom zu verzichten, in beiden Fällen aus Gründen des Umweltschutzes – aber es hilft natürlich auch, Kosten zu sparen.
Auch Dacia digitalisiert sich Stück für Stück
Innen gibt es ein neues, digitales 7-Zoll-Fahrerdisplay, einen neuen 10,1-Zoll-Zentralmonitor und ein neues Infotainment-System. Er verfügt als erstes Dacia Modell über das digitale 7-Zoll-Farbdisplay, das die wichtigsten Fahrerinformationen in individualisierbarer Darstellung anzeigt. Das digitale Kombiinstrument gehört ab der Version „Expression“ zur Serienausstattung. Der neue zentral angeordnete 10,1-Zoll-Infotainment-Touchscreen gehört ab der Ausstattungslinie „Expression“ zur Serienausstattung und ist mit den beiden Multimediasystemen des Duster, Media Display und Media Nav Live, kombinierbar: Das Media Display ist ab Werk in den Varianten „Expression“ und „Extreme“ vorhanden und verfügt über vier Lautsprecher und kabellose Apple CarPlay und Android Auto Konnektivität. Media Nav Live zählt in der höheren Version „Journey“ zur Serienausstattung und ist in der Ausstattung „Extreme“ und auch „Expression“ optional erhältlich. Das System umfasst zusätzlich ein vernetztes Navigationssystem mit Echtzeit-Verkehrsinformationen sowie Karten-Updates für acht Jahre und ein Arkamys 3D Sound System mit sechs Lautsprechern.
Die Basis heißt Media Control in der Ausstattung „Essential“: Das ist laut Dacia ein vollwertiges Infotainmentsystem, das auch vom Lenkrad aus bedienbar ist. Es zeigt Informationen wie eingehende Anrufe oder Media-Inhalte auf einem 3,5-Zoll-Display an. Zum Umfang zählen vier Lautsprecher, eine Bluetooth-Verbindung, ein USB-Anschluss und eine Smartphone-Halterung im Instrumententräger. In Verbindung mit der kostenlosen App Dacia Media Control lassen sich das Radio, weitere Medien und verschiedene andere Funktionen über den Bildschirm des Smartphones steuern.
Updates over the air – sofern man die höhere Infotainmentlinie wählt
Er bietet auch „Native Konnektivität“ in Übereinstimmung mit den neuen europäischen GSR2-Vorschriften für Fahrzeuge, die mit Media Display und Media Nav Live ausgestattet sind, für noch mehr vernetzte Dienste, einschließlich FOTA (Firmware Over The Air), das Updates aus der Ferne ermöglicht, so dass die Kundinnen und Kunden nicht beim Dacia Partner vorbeischauen müssen, um die neueste Softwareversion zu erhalten.
Es gibt eine Smartphone-Halterung in allen Ausstattungen. Die Versionen mit Media Display und Media Nav Live verfügen über einen YouClip-Smartphone-Halter und außerdem über je zwei USB-C-Schnittstellen vorne und im Fond, um bis zu vier Geräte mit Strom zu versorgen. Alle Anschlüsse sind hinterleuchtet.
War klar: auch bei den Fahrassistenzsystemen wurde aufgerüstet
Ab der Ausstattung „Essential“ ist der Tempopilot künftig serienmäßig an Bord. Die Licht-an-Automatik ist für alle Ausstattungen erhältlich. Der Fernlichtassistent für die automatische Umschaltung zwischen Abblend- und Fernlicht zählt in den Versionen „Extreme“ und „Journey“ zur Serienausstattung. Zusätzlich ist für den neuen Duster eine Vielzahl neuer Fahrerassistenzsysteme verfügbar, um die neuesten europäischen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Hierzu zählt unter anderem der aktive Notbremsassistent mit Erkennung von anderen Autos, Fußgängern, Fahrrädern und Motorrädern. Hinzu kommen Verkehrszeichenerkennung und Geschwindigkeitswarner, Einparkhilfe hinten, Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung und Notrufsystem (eCall). Mit My Safety bietet der Duster darüber hinaus eine clevere Taste, mit der sich die bevorzugten Fahrerassistenzsysteme schnell konfigurieren lassen.
Weiterhin soll er ein konkurrenzloses Preis-Leistungs-Verhältnis bieten
Der neue Duster soll die erschwinglichsten Preise in seinem Segment mit einem größeren Raumangebot als je zuvor zum besten Angebot auf dem Markt kombinieren. Man kann davon ausgehen, dass Dacia versuchen wird, eine „nackte Basisversion“ noch unter der 20.000-Euro-Marke zu halten. In Top-Spec dürfte man aber die 30.000-Euro-Marke reißen.
Was bedeutet das?
Der neue Duster wird den Erfolg des Vorgängers fortschreiben: Er sieht um Klassen besser aus, bietet viele clevere Ideen und eine ernsthafte 4x4-Version, das alles zu vergleichsweise sehr guten Tarifen. Dacia hat einen Lauf und der geht weiter.
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