Neuer BMW X1: Künftig auch elektrisch
Vor allem die auskragenden Rückleuchten stechen beim X1 ins Auge – der so optisch die Brücke zum „Monster“ Concept XM schlägt, bei dem die Leuchteinheiten noch weiter auskragen dürften. An der Front sieht man spitzere und weiter nach oben gezogene Leuchteinheiten, die dem Auto ebenfalls mehr Dynamik geben und die gewachsene Größe kaschieren helfen.
Denn auch sonst nähert sich der X1 in den Proportionen an X3 und X5 an und dürfte entsprechend bulliger auftreten als der Vorgänger. Heißt, dass er innen auch etwas mehr Platz bieten dürfte, aber eben auch wieder größer wird. Die Frage ist nur, weshalb? Denn schon das aktuelle Modell bietet genug Platz für vier mit Gepäck – wenn der Neue wieder größer wird, wird er nämlich auch wieder schwerer und unhandlicher – ein Schicksal, dass er auch mit X3 und X5 teilt. Auch der nächste Mini Countryman wird dieses erneute Wachstum übrigens mitgehen, womit er zumindest bei den Proportionen im Irgendwo der weltweiten Allerwelts-Mittelklasse-SUV ankommt, die mit 4,5 bis gut 4,6 Meter nicht mehr wirklich „kompakt“ sind.
Ganz neuer Innenraum mit großem Screen
Der Innenraum dürfte sich am 2er Active Tourer respektive iX orientieren, heißt: Große Screen, weniger Knöpfe, mehr Intuition und Sprache bei der Bedienung. Der kompakte 1er respektive 2er Active Tourer liefern dann auch wieder den technischen Unterbau. Motorisch wird der X1 mit Benzinern und Dieseln starten (3- und Vierzylinder), immer 48-Volt.mildhybridisiert. Als Topmodell könnte der 306-PS-Zweiliter-Turbo-Vierzylinder dienen, dazu rechnen wir auch wieder mit mindestens einem Plug-in und erstmals auch mit einem reinen Stromer. Der „abgespeckt“ auch den i3 mit als Einstiegselektriker bei BMW ersetzen könnte.
Mehr Größe und Technik kostet auch mehr Geld: Weshalb wir davon ausgehen, dass der Neue ab 35.000 Euro (netto: gut 29.410 Euro) starten dürfte, aktuell steigt man bei 33.850 Euro (knapp 28.450 Euro netto) ein.
Was bedeutet das?
Warum nur müssen alle Nachfolgemodelle immer größer werden als die Vorgänger? Der X1 sieht künftig stämmig aus wie ein kompakterer X5, braucht aber wieder mehr Platz als der Vorgänger. Was zusätzlich Herausforderungen in Sachen Stirnfläche und Produktion bringt – wo aus mehr ja weniger werden muss. Echt mutig wäre es gewesen, den neuen X1 um ein paar Zentimeter zu kappen und ihn deutlich dynamischer und knackiger zu positionieren. So wird es allerdings beim Me-Too-Mittelklasse-SUV bleiben. Zwar mit knackigem Fahrverhalten und toller BMW-Bedienung, aber eben „me too“…
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