nemoH: Autonomer Shuttlebus rollt in Hannover auf Linie
Der Name des kleinen autonomen Elektroshuttles ist Programm – nemoH steht für „neue Mobilität Hannover“ und geht ab 29. August auf Linie. Dann verbindet der kleine Autonome des französischen Herstellers EasyMile auf der regiobus-Linie 404 die Haltestelle Schönebecker Allee mit dem Maschinenbaucampus der Leibniz Universität Hannover – ergänzend und außerhalb der Hauptverkehrszeiten. Voraussichtlich bis 7. November bleibt nemoH im Rahmen des Pilotprojekts unter Federführung der Region Hannover in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Verkehrsbetreiber regiobus, dem Hersteller EasyMile und Pendel Mobility auf der ca. 2 km langen Strecke im Einsatz. Zwei Kreisverkehre, von denen einer zum Wenden genutzt wird, und eine ampelgesteuerte Kreuzung liegen auf seinem Weg.
Für den Einsatzzeitraum wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Strecke aus Gründen der Verkehrssicherheit in allen Bereichen auf 30 km/h reduziert. Zusätzlich weisen an allen Zufahrten des Linienwegs Tafeln und Schilder auf den Betrieb des automatisierten Fahrzeugs hin. Darüber hinaus wurde entlang der Strecke sofern nötig, die Fahrbahnmarkierung erneuert. Für den Fall eines unerwarteten Ausfalls des automatisierten Busses steht der reguläre Linienbus während der gesamten Betriebszeit in unmittelbarer Nähe zur Verfügung, sodass ein dauerhafter Betrieb der Linie 404 sichergestellt ist.
Details zum Fahrzeug
nemoH ist ein EZ10 des französischen Herstellers EasyMile und wird rein elektrisch angetrieben. Der kleine autonome Shuttlebus erreicht eine Geschwindigkeit von 15 km/h. Mit Hilfe der eingebauten LiDAR-Sensoren und Kameras bremst das Fahrzeug bei plötzlichen Hindernissen automatisch ab. nemoH erfüllt nach Angaben von regiobus Hannover alle Anforderungen an das vollautomatisierte Fahren entsprechend der Automatisierungsstufe 4 des VDA.
Sicherheit
Der autonome Elektroshuttle wurde vom TÜV begutachtet und von der zuständigen Zulassungsbehörde für den Einsatz im Straßenverkehr genehmigt. Aufgrund der geltenden Zulassung muss das Fahrzeug dennoch dauerhaft von einer Begleitperson überwacht werden, die im Notfall eingreifen kann. Die zuständigen regiobus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden deshalb im Vorfeld für die Überwachung und Steuerung des Fahrzeugs geschult. Die Kapazität des Akkus ist für den täglichen Betrieb montags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr ausreichend.
Mitfahren im nemoH
nemoH bietet Platz für sechs Fahrgäste. Dank elektrisch ausfahrbarer Rampe ist die Nutzung auch für Passagiere mit Handicap barrierefrei möglich. Es gilt der normale GVH-Tarif (Großraum-Verkehr Hannover) – eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Für Fahrräder hat der autonome Stromer keinen Platz.
Elektromobilität , Newsletter Elektromobilität , IAA Mobility , SUVs und Geländewagen , Hybrid , Antriebsarten, Kraftstoffe und Emissionen , Oberklasse- und Sportwagen , Carsharing , Autonomes Fahren (Straßenverkehr) , Ladeinfrastruktur , Verkehrspolitik , Formel E , Brennstoffzellen , Fahrzeug-Vernetzung und -Kommunikation , Fahrzeuge & Fuhrpark , Automotive-Messen & Veranstaltungen , Pkw, Kompakt- und Mittelklasse , Minis und Kleinwagen , E-Auto-Datenbank, E-Mobilität-/Automotive-Newsletter, E-Auto-Tests