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Navya startet ersten autonomen Shuttle-Service in Israel

Auf einem Klinik-Campus-Areal muss der autonom fahrende Elektro-Shuttle des französischen Anbieters komplexe Situationen bewältigen.

Autonom am Start: Auf dem medizinischen Campus in Tel Aviv geht ein automatisierter Shuttleservice mit Navya-Fahrzeugen in Dienst. | Foto: Navya
Autonom am Start: Auf dem medizinischen Campus in Tel Aviv geht ein automatisierter Shuttleservice mit Navya-Fahrzeugen in Dienst. | Foto: Navya
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Johannes Reichel

Der französische Spezialist für autonomes Fahren Navya hat erstmals einen komplett automatisierten Shuttle-Dienst in Israel in Betrieb genommen. Die elektrisch angetriebenen und sensorgesteuerten Shuttle-Fahrzeuge verkehren ab sofort in einem Klinik-Campus-Areal in Tel Aviv, Israel. Auf dem im mittleren Osten dem Vernehmen nach medizinisch führenden Sheba Medical Campus seien komplexe Verkehrssituationen zu bewältigen, teilte der Anbieter mit. Dabei handle es sich um den ersten täglichen Einsatz der Technologie in Israel.

Die sogenannten "Autonom Shuttle" ergänzen dabei die existierende Bus-Linie auf dem weitläufigen Gelände, um Mitarbeitende auf dem Areal zu befördern. Das Pilotprojekt ist Teil der Smart Mobility Intitiative der israelischen Regierung und wird in Kooperation mit dem Transporministeriums sowie der Innovationsbehörde und dem Spezialisten ST Engineering durchgeführt. Mit an Bord ist zudem das Start-up für automatisierte Anwendungen Blue White Robotics (BWR). Damit geht Navya mit seinen Shuttles im 23. Land weltweit an den Start. Mittlerweile wurden 170 Einheiten von dem 2015 erstmals gezeigten autonomen Fahrzeugs des in Frankreich ansässigen (Paris/Lyon) und USA (Michigan) vertretenen Unternehmens verkauft, vornehmlich in den USA, Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Japan und Australien.

Betrieb wie in einer Stadt: Vom Fußgänger bis zum Bus

Die Route verläuft auf 2,1 Kilometer zwischen den Hauptgebäuden der Anlage. Die Fahrzeuge teilen sich diese mit den regulären Bussen und halten an sieben vorgesehenen Punkten. Die Verkehrssituation auf dem Gelände sei durch das Vorhandensein von Fahrzeugen aller Art bis hin zu Taxis und Motorrädern sowie Radfahrern und Fußgängern sehr herausfordernd, so der französische Spezialist. Passiert werden auch größere Parkhäuser mit schlechteren Bedingungen für Lidar-Systeme, unterquert mehrere Brücken und operiert zwischen hohen Gebäuden mit schlechter GNSS-Satelliten-Verbindung. Zudem sind vier Kreisverkehre sowie 20 Fußgängerüberwege zu bewältigen. Nach dem Piloteinsatz soll der Dienst weitergeführt werden.

"Ich bin hocherfreut über den ersten öffentlichen Einsatz in Israel, erst recht in einer komplexen Umgebung. Außerdem freuen wir uns über die Ausweitung der Partnerschaft mit ST Engineering auf Israel, das als Start-up-Nation immer an vorderster Front mit der neuesten Technologie ist und hohes Potenzial bietet", erklärte Etienne Hermite, CEO von Navya.

 
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