NAIAS 2019: Ford und VW rücken zusammen
Ford und VW rücken näher zusammen. Wie Reuters und FAZ net bereits vor rund einer Woche vermuteten, schmieden beide Hersteller eine Allianz (auch Vision mobility berichtete unter https://vision-mobility.de/de/news/vw-schafft-neue-marke-iq-drive-und-konkretisiert-kooperation-mit-ford-2588.html). Die soll signifikante Skaleneffekte und Effizienzsteigerungen bringen. Darüber hinaus ermöglichen die Vereinbarungen gemeinsame Investitionen in Fahrzeugarchitekturen. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Ford mittelgroße Pick-ups entwickeln und herstellen, die ab 2022 Amarok sowie Ranger ablösen. Darüber hinaus plant Ford für Europa die Entwicklung und Produktion von größeren Vans für beide Unternehmen, während VW für beide Partner einen City Van entwickelt, der Caddy und Transit Courier/Connect ablöst.
Über die konkret geschlossenen Vereinbarungen hinaus haben VW und Ford eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet. Beide Unternehmen wollen eine Zusammenarbeit bei autonomen Fahrzeugen, bei Mobilitätsdiensten und Elektrofahrzeugen prüfen. Sie haben bereits damit begonnen, entsprechende Möglichkeiten auszuloten.
VW-CEO Diess hofft dabei, die komplementären Marktpositionen zu nutzen, um weltweit präsent zu sein und alle Kunden regional besser zu bedienen. Die Allianz wird über ein gemeinsames Leitungsgremium gesteuert das aus Führungskräften beider Unternehmen besteht. Es wird von den beiden CEOs Hackett und Diess geleitet. Eine Kapitalverflechtung der beiden Unternehmen ist nicht vorgesehen.
Was bedeutet das?
Ford und VW rücken zusammen: Volkswagen ist vor allem in China und Südamerika stark, Ford vor allem in Nordamerika. Andere Märkte, wo beide Marken immer wieder kämpfen, wie Indien, Russland oder Südafrika können so leichter bearbeitet erden. Außerdem profitiert man vom Techniktausch: VW hat den neuen Elektrobaukasten MEB, während Ford bereits Erfahrungen mit dem autonomen Fahren hat.
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