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MWC 2019 Barcelona: Conti und HP bilden Plattform für Datenaustausch

Blockchain-Technologie soll für sicheren und transparenten Austausch von Fahrzeugdaten sorgen. Conti: "Gordischen Knoten zwischen Datenaustausch und Datenschutz zerschlagen".

Volle Transparenz beim Austausch von Fahrzeugdaten verspricht eine neue Plattform von HP und Conti. | Foto: Conti
Volle Transparenz beim Austausch von Fahrzeugdaten verspricht eine neue Plattform von HP und Conti. | Foto: Conti
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Johannes Reichel

Gemeinsam mit Hewlett Packard Enterprise (HPE) hat Continental auf dem Mobile World Congress 2019 in Barcelona eine neue Plattform für den Austausch von Fahrzeugdaten vorgestellt, die neue digitale Dienste für sichere und komfortable Mobilität ermöglichen soll. Gleichzeitig unterstützt die Plattform Automobilhersteller bei der Vermarktung ihrer Fahrzeugdaten und bei der Differenzierung ihrer Marke. Der Einsatz von Blockchain-Technologie soll dabei Hürden, die bisher einem gesicherten und transparenten Austausch dieser Daten im Weg standen, werben die Anbieter. "Alle Teilnehmer, einschließlich der Autofahrer, behalten die volle Hoheit über ihre Daten: Sie können entscheiden, welche Daten sie weitergeben und welche nicht", versucht Conti, etwaige Bedenken zu zerstreuen.

"Unternehmen unterschiedlicher Branchen haben erkannt, dass sie neue Wege finden müssen, um Datensilos aufzubrechen. Nur so können sie den Wert ihrer Daten vollständig ausschöpfen", begründet der Tech-Konzern.

In der Automobilindustrie sei der herstellerübergreifende Datenaustausch der Schlüssel für Fahrerassistenzsysteme, die für Sicherheit und Komfort sorgen, etwa Verkehrshinweise in Echtzeit oder Informationen zur Verfügbarkeit von Parkplätzen. HPEs und Continentals Plattform beruht auf einem dezentralen Ansatz auf der Grundlage von Blockchain-Technologie. Somit sollen die Automobilhersteller und weitere Akteure ihre Daten weiterhin selbst verwalten in ihren Rechenzentren und entscheiden, welche Datensätze im Fall einer Transaktion direkt mit dem Käufer geteilt oder für digitale Dienste genutzt werden. Damit behielten alle Akteure im Ökosystem ihre volle Datenhoheit, versprechen die Partner.

„Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserer Plattform den gordischen Knoten von Datenaustausch und Datenschutz durchschlagen“, meint Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands von Continental und Leiter der Division Interior.

Passend sprach Conti eine Einladung an die OEMs aus, der Plattform beizutreten. Darüber hinaus entspricht die Plattform dem VDA NEVADA Share & Secure-Konzept, das von der deutschen Automobilindustrie entwickelt wurde und die sichere Übertragung und Übermittlung von Fahrzeugdaten an Dritte regelt.

 

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