Munro Vehicles zeigt Serienmodelle
Die Serienmodelle von Munro werden nun doch deutlich hübscher als die Prototypen. Munro hat sie jetzt präsentiert und seine Equity-Crowdfunding-Initiative mit der weltweit führenden Online-Investmentplattform Seedrs zwischen dem 3. und 31. Oktober gestartet. Die eingeworbenen Investitionsmittel sollen es ermöglichen, aus dem Kundeninteresse Kapital zu schlagen, die ersten Produktionsfahrzeuge auszuliefern, mehr Mitarbeiter einzustellen, die Räumlichkeiten zu vergrößern und die Ressourcen zu erweitern. Munro hat nach eigenen Angaben bezahlte Reservierungen und Verkaufsvereinbarungen für acht Pilotfahrzeuge im Jahr 2023 und 221 Produktionsfahrzeuge in den Jahren 2024 bis 2025. Hier bleiben die Schotten sehr dezent und ehrlich. Russell Peterson, CEO und Mitgründer von Munro, erklärte:
„Unsere unmittelbare Priorität ist die Auslieferung von Pilotfahrzeugen der Serie M an frühe Kunden, um die Markttauglichkeit unseres Produkts zu demonstrieren. Die Auslieferung von Serienfahrzeugen wird Mitte 2024 beginnen, und wir planen, die Produktion bis 2027 schrittweise auf 2.500 Fahrzeuge pro Jahr zu erhöhen. Mit einem vollen zweijährigen Auftragsbuch sowohl für den Serie-M-Pick-Up als auch für den Serie-M-Truck bietet die Seedrs-Kampagne von Munro überzeugende Investitionsmöglichkeiten, beschleunigt unsere Wachstumspläne und setzt wirtschaftliche Größenordnungen frei."
Die Munro Serie-M bezeichnen die Schotten selbst als „elektrisch angetriebenes Allrad-Arbeitspferd“, das die robuste Zuverlässigkeit und Reparaturfähigkeit eines mechanischen 4x4-Antriebsstrangs mit einem hochmodernen elektrischen Antriebsstrang kombiniert, der keine Emissionen verursacht. Das Fahrzeug wird in der Standardausführung M170 mit 170 kW und in der Hochleistungsausführung M280 mit 280 kW sowie in den Konfigurationen Pick-Up und Truck angeboten.
Design und Technik wurden nochmal massiv optimiert
Während die erste Vorserienversion des Munro Series-M, der Munro MK_1, bereits erfolgreich den Medien und Kunden vorgestellt wurde, hat Munro das Feedback aus umfangreichen Feldversuchen in den schottischen Highlands aufgegriffen und zahlreiche Verbesserungen an Design und Technik vorgenommen.
"Die Überarbeitung einiger wichtiger Komponenten ermöglichte es uns, die ästhetischen und technischen Aspekte des Munro Series-M Truck und Pick-Up zu verbessern", erklärt Ross Compton, Leiter des Munro-Designs und ergänzt:
„Wir haben ein noch ausgeprägteres Design geschaffen, das auf dem Namen Munro aufbaut und gleichzeitig Verbesserungen in Bereichen wie Aerodynamik, Kühlung und Effizienz mit sich bringt."
Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit als oberstes Ziel
Die Munro Serie-M verfügt nun über eine aerodynamisch optimierte (!) und leichter bauende Frontpartie, die eine bessere Sicht nach vorne ermöglicht. Die Umstellung auf eine hochwertigere Karosserieverkleidung bedeutet nun, dass Komponenten leichter ausgetauscht werden können, was die Fähigkeit des vollelektrischen Geländewagens, ein Leben lang zu funktionieren, weiter stärken soll.
Am Heck ermöglicht ein „Exoskelett", das bei den Utility-Modellen auf dem Hardtop montiert ist, die einfache Montage von Ausrüstungsgegenständen - ein Vorteil für diejenigen, die in Bereichen tätig sind, auf die Munro abzielt, wie z. B. Landwirtschaft, Bauwesen, Instandhaltung von Außenanlagen, Katastrophenhilfe, Rettung, Bergbau und Verteidigung.
Auch die Ergonomie wurde verbessert
Als Reaktion auf das Kundenfeedback zu den ersten Vorführfahrzeugen hat Munro eine verstellbare Lenksäule mit Lenkradbedienung sowie eine Reihe von ergonomischen Verbesserungen eingeführt, zu denen auch die Verbesserung der Sitzneigung und der Höhenverstellung gehören. Eine vollständige Sicherheitsausrüstung, einschließlich Airbags, ABS-Bremsen, Stabilitäts- und Traktionskontrolle, wird jetzt angeboten.
"Wir haben ein haltbareres, langlebigeres LFP-Batteriepaket (Lithium-Eisen-Phosphat) eingeführt, das eine schnellere Schnellladezeit von 30 Minuten und 130 kW ermöglicht", erklärte Ross Anderson, Mitbegründer und Leiter der Abteilung Antriebsstrang bei Munro und ergänzt:
„Wir haben auch die thermische Effizienz des Fahrzeugs erheblich verbessert. Die Abwärme des Antriebsstrangs kann nun zum Heizen des Innenraums genutzt werden. In Kombination mit effektiveren Schalldämpfungsmaßnahmen sorgt der Munro Series-M jetzt für ein komfortableres Reiseerlebnis, egal ob er auf Asphalt mit einer Reichweite von bis zu 200 Meilen gefahren wird oder das anspruchsvollste Gelände der Welt durchquert, für das er entwickelt wurde."
Schottischer Stolz: man baut wieder eigene Pkw
Der Munro, der in Großbritannien entworfen, entwickelt und gebaut wird, ist ein historisch bedeutsames Fahrzeug und das erste Leichtfahrzeug, das seit über vier Jahrzehnten in Schottland produziert wird.
Mehr als 250 Vorbestellungen sowohl für das Lkw- als auch für das Pick-up-Modell sind eingegangen, was bestätigt, dass die Fahrzeuge von Munro genau das sind, was der Markt braucht, insbesondere in Sektoren wie Bergbau, Bauwesen, Versorgungsunternehmen, Landwirtschaft und Verteidigung, wo radikale Lösungen erforderlich sind, damit die Betreiber ihre Dekarbonisierungsziele erreichen können. Munro ist jetzt bereit, die Marktchance mit der Unterstützung von Finanzpartnern zu ergreifen, da man „kurz vor der Fertigstellung seiner ersten beiden Produktionsmodelle“ steht.
Was bedeutet das?
Munro ist bisher ehr weit gekommen und plant sehr vorsichtig. Man darf gespannt sein, ob sich genug Finanzpartner für das elektrische Arbeitspferd finden und Schottland somit wieder einen originären Autohersteller erhält, der 4x4 made in UK baut. Der Land Rover Defender kommt nämlich aus dem slowakischen Nitra…
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