Movin’on: Kopernikus zeigt autonomen Golf

Vollkommen autonom dreht dieser Golf seine Runden auf dem auf dem Circuit am Cai Jacques-Cartier in Montreal.

Jede Menge Equipment hat Kopernikus in den Kofferraum dieses Golf gepackt und ihn so zu einem autonomen Fahrzeug gemacht.Jede Menge Equipment hat Kopernikus in den Kofferraum dieses Golf gepackt und ihn so zu einem autonomen Fahrzeug gemacht.Jede Menge Equipment hat Kopernikus in den Kofferraum dieses Golf gepackt und ihn so zu einem autonomen Fahrzeug gemacht.
Jede Menge Equipment hat Kopernikus in den Kofferraum dieses Golf gepackt und ihn so zu einem autonomen Fahrzeug gemacht.Jede Menge Equipment hat Kopernikus in den Kofferraum dieses Golf gepackt und ihn so zu einem autonomen Fahrzeug gemacht.Jede Menge Equipment hat Kopernikus in den Kofferraum dieses Golf gepackt und ihn so zu einem autonomen Fahrzeug gemacht.
Christine Harttmann

Um das zu ermöglichen hat die Ingolstädter Ideenschmiede Kopernikus Autonomotive den Kofferraum des Fahrzeugs mit jeder Menge Software und Hardware vollgepackt und ihm technische „Augen“ verpasst: Auf dem Armaturenbrett vorne sind Kameras montiert und auf dem Dach sitzt ein Lear-Radar, der das Umfeld im 360-Grad-Radius scannt. Mit diesem Equipment braucht der Golf keinen Fahrer mehr. Nur im Notfall greift der Mann, der zur Sicherheit dennoch immer auf dem Fahrersitz Platz nehmen muss ein. Falls notwendig reguliert der die Lenkbewegungen, bremst oder gibt Gas. Dieser Fahrer dient aber nicht nur der Sicherheit. Wie Stafan Jenzowsky, Co-Founder von Kopernikus Automotive erklärt, „erzieht“ er die Software. „Wann immer der Fahrer bremst oder den Wagen in einer bestimmten Situation ein wenig weiter nach rechts lenkt, registriert die Software das und merkt es sich. Das nächste Mal wird sie in dieser Situation dann entsprechend reagieren.“

Die Computer, mit der Kopernikus den Golf steuert, übernimmt zwar das Steuer, greift aber nicht in die Hersteller-Software von VW ein. Falls also das Kopernikus-System aus irgendeinem Grund versagt, beispielsweise wenn ein Steinschlag die Kamera in der Frontscheibe zerstört, springen die Sicherheitsfeatures der Herstellersoftware ein – ein Sprungtuch für den Notfall also.

Das Projekt ist zwar von VW abgesegnet, aber wie Jenzowasky betont, agiert Kopernikus vollständig eigenständig. Grundsätzlich sei es also denkbar, die auf dieselbe Weise wie bei dem Golf die Fahrzeuge anderer Hersteller ebenfalls umzurüsten. Doch zunächst einmal soll der autonome Golf auf öffentlichen Straßen in den Test, wofür aber zumindest in Europa noch ein paar Fragen geklärt werden. Jenzowsky Ist guter Dinge, dass das klappt und wird den umgebauten Golf Mitte Juni in Wolfsburg offiziell vorstellen.