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Mondial de l'Auto Paris 2022: Viel Neues von Next.e.Go Mobile SE

Die Next.e.Go Mobile SE kündigt mehrere Neuheiten an - darunter die Einführung die Van-Version ihres Kompaktwagens, den e.Xpress. Dazu kommen Akkuwechselsysteme und eine strategische Zusammenarbeit mit dem deutschen Fintech-Unternehmen OneFor Holding GmbH an, um Kunden Zugang zu sofortigen Autokrediten von bis zu 25.000 Euro zu ermöglichen

Luftiger Stand in starken Farben - Auftritt der Next.e.Go Mobile SE in Paris. | Foto: Next.e.GO Mobile SE
Luftiger Stand in starken Farben - Auftritt der Next.e.Go Mobile SE in Paris. | Foto: Next.e.GO Mobile SE
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Gregor Soller

Eigentlich hätte auch Smart kommen sollen, doch stattdessen blieb die Fläche im e.GO großzügig leer. Umso besser, den das unabhängige deutsche Elektrofahrzeugunternehmen Next.e.GO Mobile SE („e.GO“) kündigte jetzt den Verkaufsstart für den e.wave X an, zuerst die Kunden, die bereits im Frühsommer reservierten. Nach Erfüllung der Reservierungsaufträge wird der e.GO-Verkaufskonfigurator ab dem 1. Dezember 2022 für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Alle Details zu technischen Daten, Optionen und Sonderausstattungen sowie Preise sind in den Produktkatalogen und im Konfigurator zu finden.

Lückenschluss für Lieferdienste: Der neue e.Xpress für die urbane Zustellung

Für die letzte Meile ist der e.Xpress gedacht. Er ist für die Unternehmen gedacht, denen ein Lastenrad zu langsam und ein Van zu groß ist. Vor allem Pizzadienste, Apotheken und Co, die bisher gern Smart oder e_up nutzen. Alles Modelle, die über kutz oder lang verschwinden werden. Der e.Xpress berücksichtigt laut dem Unternehmen „die relevanten Faktoren für kommerzielle Flottenmanager wie Betriebszeit, Ladegeschwindigkeit und Restwert, indem er eine einzigartige und universelle Lösung für den Batteriewechsel bietet, die so schnell und bequem sein soll wie das Betanken von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.“ Die Lösung ist das Ergebnis einer strategischen Zusammenarbeit zwischen e.GO und Ample - einem amerikanischen Anbieter von Technologie- und Energielösungen, der autonome Robotik und modulare Batteriestrukturen einsetzt, um die Energieversorgung für Elektrofahrzeuge zu optimieren.

Bis zu 940 Liter Kofferraum, bis zu 240 kg Zuladung

Der e.Xpress ist mit einer strapazierfähigen Polymer-Außenhaut ausgestattet, welche die Reparaturkosten und -zeiten über die gesamte Lebensdauer reduzierten soll. Er bietet je nach gewählter Konfiguration ein Kofferraumvolumen von bis zu 940 Litern und eine Bruttonutzlast von bis zu 240 kg. Er wird mit einer austauschbaren Batterie erhältlich sein und soll je nach gewählter Konfiguration eine städtische Reichweite von bis zu 230 Kilometern und eine Batteriewechselzeit von nur wenigen Minuten ermöglichen. Er wird Kunden, Unternehmen und Flottenbetreibern sowohl mit der im Kauf enthaltenen Batterie als auch alternativ mit einem Abonnementmodell angeboten, bei dem der Kunde die Energielieferung und -nutzung abonniert, anstatt eine Batterie zu kaufen. Der Start der Reservierungen für den e.Xpress ist für den 2. November 2022 geplant.

Finanzierungshilfe: Die Kooperation mit OneFor

Darüber hinaus kündigt e.GO den Beginn einer strategischen Partnerschaft mit OneFor an - einem innovativen deutschen Fintech-Unternehmen, das sich auf die digitale Finanzierung und den Zahlungsverkehr von Verbrauchern konzentriert - mit dem Ziel, Kunden Zugang zu sofortigen Autokrediten von bis zu 25.000 Euro zu verschaffen. Die Autokredite werden schnell abgewickelt und haben feste Zinssätze bei einer Rückzahlungsdauer von bis zu 84 Monaten. Ali Vezvaei, Verwaltungsratsvorsitzender von e.GO, erklärt dazu:

„Bei e.GO haben wir uns Einfachheit und Praktikabilität als Teil der Kreislaufwirtschaft zur Aufgabe gemacht und suchen Lösungen für einige der größten Herausforderungen, denen wir als Menschheit gegenüberstehen. Aus diesem Grund setzen wir auf Innovation und Technologie, um Menschen auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu unterstützen. Das Angebot eines urbanen E-Fahrzeugs mit einer Ladelösung, die so schnell und bequem wie das herkömmliche Tanken ist, aber die begrenzten Ressourcen unseres Planeten oder die Energieinfrastruktur nicht so stark belastet sowie die Bereitstellung von innovativen Finanzlösungen für Kunden, die ihre Entscheidung für nachhaltige Mobilität unterstützen, sind Ausdruck dieses Engagements“.

Wir trafen Ali Vezvaei auf der Messe und fragten nach, wie er die weitere Zukunft des Unternehmens plant – die Lücke sieht er klar in der modularen Bauweise der Grundkonstruktion, aus der sich viele Derivate ableiten lassen. Und in günstiger finanzierbarer E-Mobilität. Denn tatsächlich wird das Angebot im Mini-Segment immer dünner, gleichzeitig besteht Bedarf an solchen Stromern. Weshalb e.GO seine Fabriken auch nach Bulgarien und Nord-Mazedonien spiegeln möchte. Und so die Kapazität der Aachener Kernfabrik kostengünstig erhöhen. Denn je Fertigung kann man laut Vezvaei bis zu 30.000 Autos pro Jahr fertigen, womit er reale Ziele und keine übertriebenen Stückzahlen anpeilt. Und neue „Heimatmärkte“ eröffnet, die sowohl Arbeitsplätze in einer neu zu schaffenden Autoindustrie als auch kompakte Stromer brauchen.

Was bedeutet das?

Die Next.e.GO Mobile SE scheint in eine trittsichere Zukunft zu fahren: Mit dem Cityvan samt Tauschakkus orientiert man sich glasklar an einer existierenden Marktlücke und man expandiert auch mit der Produktion in neue Märkte. Was man dem schicken Van respektive e.wave X steckt eine sehr einfache robuste Basiskonstruktion, die auch in weniger Tech-affinen Märkten Zulieferer ziehen und zu günstigen Preisen entstehen kann. Dazu kommt das Ausrollen mehrerer „Microfactories“. Spannend auch das Thema Akkutausch, das binnen fünf Minuten klappen soll und ganz wichtig: Die Anschubfinanzierung für Kunden über einen langen Zeitraum.

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