Mitsubishi plant neues Elektro-SUV

Mitsubishi braucht dringend neue Stromer und investiert 200 Millionen Euro in ein neues elektrisches Kompakt-SUV. Weitere 600 Millionen Euro sollen von Nissan kommen. Interessant: Die Basis dafür entwickelt die Renault-Tochter Ampere zur treibenden Kraft beim Wandel des Konzerns. Der neue Mitsu soll auf der „AmpR Medium“ stehen. Dies bestätigte Luca de Meo, CEO von Renault und Ampere, bei einer Veranstaltung in Paris. Weitere Einzelheiten zu diesem Elektroauto sollen bereits 2024 bekannt gegeben werden, wie ein Sprecher von Mitsubishi Motors Europe verriet.

De Meo erwähnte dabei, dass das geplante SUV nicht nur für Europa, sondern für den globalen Markt bestimmt sei. Aktuell besteht das originäre Mitsubishi-Programm für Europa nur noch aus dem Space Star und dem Eclipse Cross, während ASX (Basis Renault Captur) und Colt (Basis Renault Clio) auf Renault-Modellen basieren. 2024 kommt immerhin der neue Outlander als Plug-in-Hybrid dazu.

Die von Ampere gebauten Kompakt-SUV umfassen darüber hinaus auch den Renault Scenic E-Tech (2024) und den Alpine GT Crossover. Man darf davon ausgehen, dass auch Nisan einen elektrischen Qashqai- und Juke-Ableger auf diese Basis stellen könnte.

Das neue Kompakt-SUV dürfte der künftige Topseller von Mitsubishi werden. Hier braucht man dingend ein Modell, mit dem man sich gegen die Stellantis-, VW- und Geely-Armada (Smart#1, Volvo EX30) stellen kann. Mitsubishi braucht dringend neue Modelle, denn die Absatzzahlen in Europa sind laut Dataforce in den ersten neun Monaten 2023 um 28 Prozent auf 29.854 Einheiten gesunken. Dieser Rückgang basiert vor allem auf die nachlassende Nachfrage nach dem Plug-in Eclipse Cross, dessen Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 12.000 Einheiten zurückgingen.