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Mini Concept Aceman - der bessere Countryman

Mit der Weltpremiere des Mini Concept Aceman präsentiert der britische Automobilhersteller erstmals die neue Designsprache. Der Aceman soll die Lücke zwischen dem Mini Cooper und dem Countryman füllen.

Wirkt knuffiger als er ist. Länge und Höhe wie der erste Countryman, aber 20 Zentimeter breiter.| Foto: Mini
Wirkt knuffiger als er ist. Länge und Höhe wie der erste Countryman, aber 20 Zentimeter breiter.| Foto: Mini
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Thomas Kanzler

Die Studie des Crossover-Modells von Mini zielt auf das Premium-Segment der Kleinwagen und soll die zentralen Merkmale für den markentypischen Fahrspaß in die Zukunft transferieren. Mit rein elektrischen Antrieb über die klare, reduzierte Formensprache und ein Materialkonzept ganz ohne Leder und Chrom-Elemente bis hin zu einem neuen digitalen Nutzererlebnis sei nach Adrian van Hooydonk, Leiter BMW-Group Design, der „Aufbruch in eine neue Ära des Mini Designs“.

„Die Formensprache des Mini Concept Aceman steht für den Aufbruch in eine neue Ära des Mini Designs“, erklärt Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design. Die typischen Designmerkmale der Marke Mini seien seit jeher unverwechselbar, so van Hooydonk weiter. „Zu diesen kehren wir nun zurück, kombinieren sie aber zugleich konsequent mit innovativer Technik. So entwerfen wir die Designikone Mini mit all ihren analogen Stärken für die digitale Zukunft neu.“

Aceman – ein breiterer Countryman I

Das Mini Concept Aceman ist mit vier Türen und einer großen Heckklappe ausgestattet, in seinem Innenraum stehen fünf Sitzplätze zur Verfügung. Mit einer Außenlänge von 4,05 Metern, einer Breite von 1,99 Metern und einer Höhe von 1,59 Metern zeigt die Studie markentypische Proportionen. Breite Karosserieeinfassungen, stark konturierte Radhäuser, 20 Zoll große Räder, ein markanter Dachträger sowie Front- und Heckschürzenverkleidungen im Stil eines Unterfahrschutzes betonen die soliden Allroundeigenschaften eines Crossover-Modells –natürlich nicht fürs Gelände, sondern für den urbanen Fahrspaß.

Mit dem ersten Countryman hatte Mini eigentlich schon ein Fahrzeug dieser Größe. Doch die zweite Generation wuchs bereits beträchtlich, die dritte wird auf dem BMW X1 basieren und somit noch einmal an Größe zulegen. Mit 4,09 Metern Länge und 1,56 Metern Höhe ist der erste Countryman fast exakt genauso breit und hoch wie der Aceman, in der Breite legt der Neue allerdings um 20 Zentimeter auf 1.99 Meter zu.

„Das MINI Concept Aceman ermöglicht den Ausblick auf ein völlig neues Fahrzeug, das in der künftigen Modellfamilie die Position zwischen dem Mini Cooper und dem Mini Countryman einnimmt“, sagt Stefanie Wurst, Head of Mini. „Dieses Konzeptfahrzeug spiegelt wider, wie Mini sich in Richtung einer vollelektrischen Zukunft neu erfindet und wofür die Marke steht: ein elektrifiziertes Gokart Feeling, ein immersives digitales Erlebnis und ein starker Fokus auf einen minimalen ökologischen Fußabdruck.“

Design geschärft und rein elektrisch

Maßgeblich dafür sind die präsente Fahrzeugfront mit einem achteckigen, geschlossenen und beleuchteten Kühlergrill-Element, großzügige Karosserieflächen, die von scharfen Kanten strukturiert werden, eine athletische Schulterpartie und ein kraftvolles Heck mit vertikal angeordneten Rückleuchten. Mini nennt das das Prinzip „Charismatic Simplicity“, die Aufmerksamkeit soll auf zentrale, Mini-typische Designmerkmale fokussiert werden.

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Die Karosserie der Studie ist in der Farbe Icy Sunglow Green, einem hellen Türkis-Ton gehalten. Das traditionelle British Racing Green metallic dient als Kontrastfarbe für das Dach. Passend dazu sind die Einfassungen am unteren Rand der Karosserie in einem dunklen Grünton gehalten. Akzente in Blau und Pink-Orange sollen den lebhaften Charakter des Fahrzeugs unterstreichen.

„Das rein elektrische Fahrzeugkonzept ermöglicht es, das Design wieder mehr auf die traditionellen Grundwerte von MINI im Sinne des Prinzips von Creative Use of Space zu lenken“, sagt Oliver Heilmer, Leiter MINI Design. „Dadurch entstehen Modelle, die auf der Straße wenig Raum beanspruchen und gleichzeitig in ihrem Inneren mehr Komfort, mehr Vielseitigkeit und mehr Emotionen bieten als jemals zuvor.“

Digitalisierung und traditionelle Elemente

Auch im Interieur des MINI Concept Aceman dominiert ein reduziertes Design mit klaren Formen und sorgsam ausgeführten Details. Die Armaturentafel erstreckt sich als flach gehaltenes Designelement im Stil einer Soundbar über die gesamte Breite des Innenraums und bildet die Bühne für das Zentralinstrument, das erstmals als vollständig rundes OLED-Display ausgeführt ist. Darunter ist die klassische Toggle Schalter-Leiste angeordnet, die hinsichtlich Gestaltung und Funktionalität neu interpretiert wird. Damit verbindet die Studie fortschrittliche digitale Technologie mit traditionellen Designmerkmalen.

Darüber hinaus ist das Interieur von minimalistisch gestalteten Türverkleidungen, einer flexibel nutzbaren, bis in den Fond reichenden Mittelkonsole und reizvollen Farbkontrasten geprägt. Die Sitze des Mini Concept Aceman zeichnen sich durch eine dezente Geometrie mit integrierten Kopfstützen aus. Mit einer Kombination aus textilem Flachstrick, Samt-Velours und Waffelgewebe, einem überproportionalen Hahnentritt-Muster und gestickten X- und O-Grafiken wird auf den Sitzoberflächen eine lebhafte, dreidimensionale Anmutung erzeugt. Die Oberflächen bestehen aus nachhaltig erzeugten Textil-Materialien anstelle von Leder. Außerdem ist der Innenraum ebenso wie das Exterieur vollständig frei von Chromelementen.

„Im Interieur des MINI Concept Aceman konzentrieren wir uns auf ein reduziertes Erscheinungsbild in Kombination mit hochwertigen Materialien und freundlichen Farben. Die Digitalisierung ermöglicht es uns, mit wenigen Bedienelementen auszukommen und gleichzeitig das Erlebnis auf eine MINI typische Art und Weise zu maximieren“, erklärt Oliver Heilmer. „Das gesamte Design ist ganz darauf ausgerichtet, den Insassen eine holistische Erfahrung im Innenraum zu bieten.“

Rundes Zentralinstrument und Projektionen

Das User Interface des Zentralinstruments zeichnet sich durch eine vollkommen neue Grafikdarstellung, ein modernes Layout und attraktiv gestaltete Widgets aus. Das Anzeige- und Bediensystem wird im Serienfahrzeug auf der jüngsten Generation des Min i Operating System basieren, das erstmalig auf einen Android Open Source Project Softwarestack aufsetzt. Ein Highlight ist der über das Zentralinstrument hinausreichende Anzeigebereich. Mithilfe von Bewegtbild-Projektionen können die Inhalte des Bediensystems auf die gesamte Armaturentafel übertragen werden, sodass sich ein einzigartiges, bis in die Türverkleidungen hineinreichendes digitales Erlebnis ergibt.

Was bedeutet das?

Mini füllt mit dem Aceman eine Lücke, die der Konzern selbst geschaffen hat. Schon der erste Countryman war gerade so noch „Mini“. Die zweite Generation ist dann schon eher „Maxi“, die kommende auf dem BMW X1 basierende ist – für Mini – riesig. Gut, dass es auch mal wieder kleiner geht.

Wo der Stromer gefertigt werden soll, ließen die Verantwortlichen noch offen. Der aktuelle Elektro-Mini wird ausschließlich in China gefertigt - der Umstieg auf die Elektromobilität könnte bei der britischen Marke das Ende der Produktionsstätte in Oxford bedeuten.

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