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Miles startet E-Carsharing mit Fokus auf Hamburg

Aufgrund der guten Rahmenbedingungen in der Hansestadt wagt sich der konzernunabhängige Carsharer ins Teil-Geschäft mit E-Autos und startet in Hamburg mit einer Flotte von 150 Volkswagen ID.3. Nur eine kleine Flotte läuft in Berlin, aufgrund der hohen Parkkosten.

Sharing unter Strom: Miles startet mit Priorität auf Hamburg ins Elektro-Auto-Teilen ein und will in Zusammenarbeit mit den Kommunen gerne nachlegen. | Foto: Miles
Sharing unter Strom: Miles startet mit Priorität auf Hamburg ins Elektro-Auto-Teilen ein und will in Zusammenarbeit mit den Kommunen gerne nachlegen. | Foto: Miles
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Der unabhängige Carsharing-Provider Miles hat erstmals einen Pilotversuch mit Elektroautos gestartet. In Hamburg bringt das Unternehmen jetzt 150 Elektrofahrzeuge vom Typ VW ID.3 auf die Straße. Diese werden nach dem Firmenprinzip ebenfalls nach Kilometern und nicht nach Minuten zum selben Pkw-Preis von 89 Cent abgerechnet und in der App mit dem Buchstaben "E" gekennzeichnet. Die Erweiterung der Flotte in Richtung Elektrofahrzeuge sei ein logischer Schritt.

“Um sich als holistisches und nachhaltiges Carsharing- Unternehmen aufzustellen, gehört es für uns dazu, Elektromobilität anzubieten und den Ausbau zu fördern. Wir freuen uns sehr, dass wir die ersten Elektrofahrzeuge in die Flotte aufnehmen und damit in Hamburg und Berlin an den Start gehen", erklärt Oliver Mackprang, CEO von MILES. 

Erst vor Kurzem hatte der Anbieter verkündet, 2020 als einziges Carsharing-Unternehmen in Deutschland Profitabilität erreicht zu haben. Der Umsatz lag 2020 bei 20 Millionen Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr vervierfacht. Für 2021 ist ein weiterer Ausbau der Geschäftsgebiete und Flotte geplant.

“Wir stehen einer Expansion von Elektrofahrzeugen positiv gegenüber. Die Grundvoraussetzungen müssen jedoch stimmen. Das heißt, dass wir als Unternehmen nicht nur einen ökologisch nachhaltigen Schritt gehen, sondern dabei auch wirtschaftlich nachhaltig handeln müssen", ergänzt Mackprang.

Hier sei man aber auf eine kooperative Zusammenarbeit mit den Städten angewiesen. Dabei zeigt sich Hamburg kooperativer und in der Hansestadt werden 120 der insgesamt 150 mondsteingrauen ID.3 verfügbar sein, die restlichen Autos stehen in Berlin. Grund für die Standortwahl sei, dass die Stadt Hamburg Elektromobilität stärker fördere. So dürfen in Hamburg Carsharing E- Fahrzeuge im öffentlichen Parkraum kostenfrei parken. In Berlin ist das Parken nur während des Ladevorgangs kostenfrei.

Hamburg wartet mit besseren Bedingungen auf

Außerdem verweist man auf eine besser ausgebaute Ladeinfrastruktur in Hamburg. Das mache sich verglichen zur Einwohnerzahl und der Fläche, innerhalb der Carsharing verfügbar ist, deutlich bemerkbar, argumentiert der Anbieter. Hinzu komme, dass die Ladepunkte in Hamburg hauptsächlich von der Stadt betrieben werden und weniger von Privatanbietern, wie beispielsweise in der Hauptstadt. Das schlage sich in den Preisen für den Ladevorgang nieder.

Die ID.3 Fahrzeuge haben im vollständig geladenen Zustand eine Reichweite von bis zu 420 Kilometer und eignen sich damit auch für längere Fahrten. An DC- Ladestationen ist eine Schnellaufladung auf 80 Prozent in 35 Minuten möglich. An AC-Ladesäulen dauert eine 100-prozentige Aufladung 6 Stunden 15 Minuten.

 

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