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Miles startet auch in Brüssel mit Carsharing

Auch in der EU-Hauptstadt startet der unabhängige Anbieter den Dienst, bald auch elektrisch - mit Rückendeckung der Stadt. Die hofft auf frei werdenden Parkraum und will diesen den Bürgern zur Verfügung stellen.

Ab durch die Mitte: In Brüssel startet Miles mit 200 Opel Corsa, elektrische Modelle sollen folgen. | Foto: Miles
Ab durch die Mitte: In Brüssel startet Miles mit 200 Opel Corsa, elektrische Modelle sollen folgen. | Foto: Miles
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Johannes Reichel

Der unabhängige Carsharing-Anbieter MILES hat nach der Auslandspremiere Gent auch in Brüssel seinen Service im Free Floating gestartet. Erst im September erfolgte der Startschuss in Gent als erste ausländische Stadt. Das deutsche Carsharing-Unternehmen plant noch in diesem Jahr eine Ausweitung nach Antwerpen und ist mit weiteren Städten im Gespräch. Der Anbieter startet mit einer Flotte von rund 200 Opel Corsa. Weitere Modelle, darunter auch elektrische, sollen in den kommenden Wochen und Monaten folgen. City-to-City-Fahrten zwischen Brüssel und Gent seien ebenfalls ab sofort möglich - ohne Zusatzgebühren. Fahrten vom und zum Flughafen Brüssel-Zaventem will man in Kürze nachschieben.

„Die Expansion nach Brüssel ist der nächste logische Schritt auf unserer Mission, das Leben in Städten und den Verkehr zu verbessern. Wir haben Brüssel als sehr fortschrittlich und offen in Bezug auf neue Mobilität und die Umsetzung neuer Rahmenbedingungen erlebt. Gemeinsam setzen wir nun ein Zeichen für einen nachhaltigeren Stadtverkehr", wirbt Oliver Mackprang, CEO MILES Mobility.

Elke van den Brandt, Ministerin für Mobilität in Brüssel begrüßte den Schritt und sieht Carsharing als Teil der Zukunft des Autos in der Stadt. Es ermögliche Familien, Zugang zu einem Auto zu haben, ohne alle Kosten tragen zu müssen, fördere andererseits eine Restnutzung des Autos, die nur dann erfolgt, wenn es keine effizienten Alternativen gibt (zu Fuß gehen, Fahrrad fahren, öffentliche Verkehrsmittel). Einen weiteren großen Vorteil des Carsharings sieht er in der Menge an Parkraum, die frei werde und den Brüsselern zu Gute kommt.

"Dieser frei gewordene Platz kann zur Schaffung von hochwertigem öffentlichem Raum genutzt werden: Plätze, Terrassen, Bäume, Parks, kleine Spielplätze für Kinder, größere Bürgersteige - kurzum, eine grünere und benutzerfreundlichere Stadt mit einem reibungsloseren Verkehr", schwärmt der Minister. 

Über das Standardangebot hinaus rollen auch Charity Fahrzeuge in Gent und Brüssel. Die Einnahmen aus den Fahrten mit diesen Autos gehen an lokale Wohltätigkeitsorganisation (Gent: VOG, Brüssel: lokales Projekt von Croix-Rouge Belgique). Auf diese Weise will der Anbieter den Städen etwas zurückgeben. Die Charity Fahrzeuge sind in der App gekennzeichnet, ebenso sind die Fahrzeuge erkennbar durch das Branding: "We donate this ride to charity. Noch vor der Einführung in Deutschland sollen die Belgier:innen von einem komplett digitalen Tankvorgang über die App profitieren. In Deutschland wird dagegen noch per Tankkarte gezahlt. Eine Umstellung sei aber geplant. Die Tankkosten seien in Belgien selbstverständlich ebenfalls im Preis inkludiert.

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