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Miles bringt E-Carsharing nach München

Nach Hamburg kommen auch nachhaltigkeitsbewusste Sharing-Kunden in der bayerischen Metropole in den Genuss elektrisch angetriebener Teilmobilität. Die Flotte besteht aus 100 VW ID.3. Kommunales Entgegenkommen in Sachen Parken und Laden gab den Ausschlag.

Unter Strom am grünen Strom: Miles startet E-Carsharing auch an der Isar und lobt die lokalen Verantwortlichen für unkomplizierte Regelungen. | Foto: Miles
Unter Strom am grünen Strom: Miles startet E-Carsharing auch an der Isar und lobt die lokalen Verantwortlichen für unkomplizierte Regelungen. | Foto: Miles
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Johannes Reichel

Nach Hamburg hat der herstellerunabhängige Carsharing-Dienst Miles auch in München den Start einer elektrisch betriebenen Sharing-Flotte angekündigt. Nachhaltigkeitsbewusste Carsharing-Kunden in der bayerischen Landeshauptstadt haben in den nächsten Wochen die Wahl rein emissionsfreier Mobile vom Typ VW ID.3, die zum Start in einer Zahl von 100 Exemplaren im Free Floating platziert werden sollen. Die Zahl soll aber weiter steigen, man wolle die Flotte generell nach und nach elektrifizieren und den Elektrifizierungsschnitt im Carsharing übertreffen. Der progressive Ansatz der Stadt München und die kooperative Zusammenarbeit mit neuen Mobilitätsanbietern seien die Hauptgründe für die Expansion, hieß es vom Unternehmen. München fördere Carsharing im Hinblick auf Parkregelungen, wie etwa das Aussetzen der Höchstparkdauer, die Aufhebung von Beschränkungen auf Anwohnerparkflächen und eine Parkpauschale pro Auto. Hinzu komme eine gesonderte Förderung für das Parken von E-Carsharing Fahrzeugen. Ursprünglich hatte der Anbieter neben Hamburg auch in Berlin mit E-Fahrzeugen starten wollen, sah hier aber deutlich schlechtere Rahmenbedingungen von kommunaler Seite. Dazu zählt etwa auch, ob genügend Ladepunkte vorhanden sind und ob diese in Besitz städtischer Energieversorger sind oder privatwirtschaftlich betrieben, weil sich das auf die Ladekosten auswirkt.

“Solche Förderungen sind für unsere Entscheidungsprozesse ausschlaggebend. Die operativen Kosten beim E-Carsharing sind höher und einige Einsatzgebiete können wegfallen, wenn beispielsweise eine weite Strecke geplant ist, die Ladefüllung allerdings nur noch 20 Prozent beträgt. Hier spielt das Thema Reichweitenangst rein",  begründet Oliver Mackprang, CEO von MILES die Expansion an die Isar.

Im März 2021 hatte der Anbieter erstmals Elektrofahrzeuge in die Flotte integriert und den Großteil in Hamburg platziert. Grund für die Standortwahl war ebenfalls, dass Hamburg den Einsatz von Elektromobilität fördert. In Hamburg betreibt man mittlerweile knapp 200 Fahrzeuge elektrisch. Ursprünglich war man auch in Berlin . Seit 2019 ist der Sharingdienst mit Transportern in München aktiv, im April 2021 hat der Anbieter seine Pkw-Flotte in München ausgerollt.

Die Elektrofahrzeuge werden in der App mit dem Buchstaben “E” gekennzeichnet. Abgerechnet wird wie gewohnt nach gefahrenen Kilometern oder im Stunden- bzw. Tagestarif. Der Preis pro Kilometer beträgt wie bei allen Pkw 89 Cent pro Kilometer. Der VW ID.3 hat im vollständig geladenen Zustand eine Reichweite von bis zu 420 Kilometer. An DC-Ladestationen ist eine Schnellaufladung auf 80 Prozent in 35 Minuten möglich. An AC-Ladesäulen dauert eine 100-prozentige Aufladung 6 Stunden 15 Minuten.  

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