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MG Cyberster GTS: Das Coupé zum Roadster

Goodwood ist auch für MG wichtig: Kann man doch hier seine britische Traditionskarte spielen.

Lange Schnauze, kurzes Heck, Scherentüren. Die Cyberster-Familie könnte 2025 Zuwachs in Form eines Coupés bekommen. | Foto: MG Motors
Lange Schnauze, kurzes Heck, Scherentüren. Die Cyberster-Familie könnte 2025 Zuwachs in Form eines Coupés bekommen. | Foto: MG Motors
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Gregor Soller

MG zierte sich etwas und kündigte einen weiteren Blick auf das Experimentalmodell „EXE 181“ an. Doch dann zog der in dieser Funktion noch „junge“ MG-Designchef Jozef Kaban das Tuch vom Auto und enthüllte den Cyberster GTS.

Honda und MG trauen sich auch künftig Coupé

Er könnte zusammen mit dem jüngst vorgestellten Honda Prelude das Thema „Coupé“ wiederbeleben und mit diesem zum wichtigsten Modell in Europa werden. Der Unterschied: Der GTS fährt rein elektrisch und wird deutlich schwerer und stärker als der Japaner. Und nachdem er eine eher preisgünstigere Ableitung des Roadsters ist, dürfte auch ein Serienstart gesetzt sein.

Und Chefdesigner Jozef Kaban, der Skoda komplett neu aufsetzte und im BMW-Konzern eher unterging, scheint jetzt bei MG gut gelandet zu sein: Er soll begeistert erklärt haben:

„Auch wenn wir es wieder putzen müssen, fassen Sie das Auto an, berühren Sie es, um die Linien zu spüren.“

Er erklärte die Seitenansicht bildgewaltig mit einer Katze:

„Das Auto scheint sich ein wenig zu ducken, wie eine Katze vor dem Sprung.“

Nachdem MG ein Gründungsjahr offiziell auf 1924 – auch 1923 gab es schon „Morris Garages“, allerdings eher als Reparatur-, Verkaufs- und Tuningstelle – bevor General Manager Cecil Kimber das Ganze offiziell zur Sportmarke erhob – was der Firmengründer William Morris so eigentlich eher nicht im Sinn hatte.

Statt des Klappverdecks sind beim GTS zwei Notsitze montiert, ansonsten entspricht GTS bis zur Gürtellinie dem des Roadsters, im Heck gibt es mehr Platz und wie gesagt: Zwei kleine Notsitzschalen…wobei man sich hier noch bedeckt hielt. Beibehalten wurden die Scherentüren und das übrige Package. Bedeutet beim Hecktriebler 250 kW / 340 PS bei 475 Nm Drehmoment und beim Allradler bis zu 375 kW / 510 PS und 720 Nm Drehmoment.

Und weil wir grade beim Feiern der MG-Jubiläen sind: Carl Gotham, Direktor SAIC Design Advanced London hätte ihn gern 2025 in Serie, denn 1965 wurde der MG B GT – die Festdach-Variante des MG B Roadster aus dem Jahr 1962 nachgereicht. Womit man ein passendes „Geschenk“ zum 60. Geburtstag des MGB GT hätte. Die Preise dürften sich am Roadster orientieren – vielleicht sogar minimal drunter liegen?

Was bedeutet das?

Das Coupé macht Sinn, denn viele Komponenten teilt es sich mit dem Roadster und erhöht so indirekt dessen Stückzahl. Ob es für sechsstellige Stückzahlen wie einst reicht, darf bezweifelt werden, aber dem Image der Marke und der Wahlfreiheit der Kunden tun die Cyberster auf jeden Fall gut. Und nachdem hybridseitig „Schützenhilfe“ vom Honda Prelude zu erwarten ist, könnte das Coupé vielleicht sogar einen weiteren Frühling erleben.

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