Werbung
Werbung

Meyers Manx Resorter: Viersitzer-Buggy für Ferienanlagen

„Leichtfahrzeug“ für die USA: Meyers Manx erweitert Palette seiner Strom-Buggies.

Der "Resorter" verfügt über einen längeren Radstand und wird bei 40 km/h abgeregelt. | Foto: Meyers Manx
Der "Resorter" verfügt über einen längeren Radstand und wird bei 40 km/h abgeregelt. | Foto: Meyers Manx
Werbung
Werbung
Gregor Soller

1964 erfand Bruce Meyers DEN Buggy. Nachdem er ihn bis 1971 in rund 6.000 Einheiten erfolgreich baute, ging die Buggy-Zeit zu Ende. Trotzdem gründete er Meyers Manx 2000 neu und seit 2022 hat man einen elektrischen Buggy in der Pipeline, der jetzt in Serie geht.

Und weil man grad dabei war, verlängerte man den Radstand und machte den viersitzigen „Resorter“ daraus, der, wie der Name sagt, für weitläufige „Resorts“ gedacht ist, in warmen Gegenden aber auch lokal eingesetzt werden könnte.

Durch die Kombination eines drehmomentstarken, zweimotorigen Elektroantriebs mit seiner Viersitzanordnung hofft Meyers Manx auf zusätzliche Kunden. Er erfüllt auch die aktuellen Standards für die in den USA eingeführten „Neighborhood Electric Vehicles“, kurz NEV, die bei 25 mph (ca. 40 km/h) abgeregelt werden. Vergleichbar mit L6e-Fahrzeugen in Europa.

Der Resorter steht auf einem Aluminium-Monocoque-Chassis, bietet Einzelradaufhängung und Lithium-Ionen-Pouch-Zellen-Batterien. Trotz seiner „Offenheit“ packt ihn Meyers Manx voll mit Ausgestattet Klimaanlage, Heizung, Servolenkung und, viel wichtiger: Regenerativem Bremsen zum Rückgewinnen der Energie. Optional wird er auch mit Anhängekupplung geliefert.

Ab sofort können die Stromer bestellt werden

Neben dem Resorter wird jetzt auch der zweisitzige Stromer 2.0 geliefert, der mehr Punch bietet: Dann stehen bis zu 150 kW Systemleistung und 325 Newtonmeter Drehmoment parat, was dem Leichtgewicht einen 4,5-Sekunden-Sprint auf 100 km/h ermöglichen soll. Der 40-kWh-Akku soll zudem bis zu 480 Kilometer Reichweite ermöglichen. Die Basisversion kommt mit halb so großem Akku entsprechend bis zu 240 Kilometer weit, was im Buggy mehr als genug sein könnte. Eher lahm ist das AC-Laden mit dem 6-kW-Bordlader, optional soll aber DC mit bis zu 60 kW möglich sein.

Günstig ist der Spaß allerdings nicht: Der Resorter startet bei 49.000 Dollar vor Steuern, der stärkere in den USA auf öffentlichen Straßen zulassungsfähige 2.0 beginnt bei 74.000 US-Dollar. Beide können jetzt für je 500 Dollar Anzahlung reserviert werden.

Firmengründer Bruce Meyers, der es 2000 nochmal wissen wollte, hat die Elektrifizierung übrigens noch miterlebt und -getragen: 2020 verkaufte er seine Firma an die Venture-Captial-Firma Trousdale Ventures. Er starb am 19.2.2021 mit 94 Jahren. Für die Stromer setzte er sich mit seinem langjährigen Freund, dem Designer Freeman Thomas und lebenslangen Manx-Fan Phillip Sarofim zusammen und destillierten gemeinsam die Geschichte, um sie elektrifiziert weiterzuschreiben.

Was bedeutet das?

Der Buggy war eine Randerscheinung der wilden Hippiezeit: Auf ausrangierte Käfer-Plattformen stülpte man leichte Kunststoffkleidchen und gab den gern frei liegenden Motoren mehr Schmackes – fertig war ein Dünenspringer, der es vereinzelt auch nach Europa schaffte. Meyers Manx hat nach seiner Neugründung bis heute überlebt und mittlerweile ein sinnvolles, zukunftsfähiges EV-Programm etabliert. Könnte man das nicht auch EU-konform kriegen? Denn als leichte alternative Fortbewegung ist der Buggy das perfekte Offroadgegenteil zum schweren 500-kW-SUV…

Werbung
Werbung