Merz zu VW-Plänen: "Deutschland nicht wettbewerbsfähig - Festlegung auf E-Mobilität Fehler"
CDU-Chef Friedrich Merz sieht in den verschärften Sparplänen von Volkswagen einen wirtschaftspolitischen Weckruf für die Bundesregierung.
«Deutschland ist nicht mehr wettbewerbsfähig genug», kritisierte Merz bei einer CDU-Veranstaltung in Osnabrück.
Es könne sein, dass VW mit einer einseitigen Festlegung auf die Elektromobilität einen Fehler gemacht habe. Die CDU war auch im EU-Wahlkampf immer wieder mit Forderungen aufgefallen, den von der EU beschlossenen Verkaufsstopp für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ab 2035 rückabzuwickeln.
Deutsche Industrie nicht wettbewerbsfähig genug?
Allerdings seien mittlerweile große Teile der deutschen Industrie nicht mehr wettbewerbsfähig, neben der Autoindustrie etwa auch die Chemie und der Maschinenbau, sagte Merz. Dafür seien zuallererst die politischen Rahmenbedingungen verantwortlich.
Volkswagen sei seitens des Vorstandes zum «Sanierungsfall» erklärt worden, sagte Merz. «Das zeigt jetzt auch dieser Bundesregierung endgültig, wo wir stehen. Das ist keine konjunkturelle Frage des Weltmarktes.»
Sparprogramm angekündigt
VW hatte zuvor mitgeteilt, dass die Kernmarke VW im Rahmen eines Sparprogramms Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen nicht länger ausschließt.
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