Mercedes G kommt 2024 elektrisch
Vor Journalisten schwärmte der Mercedes Chef, er habe bei seiner Testfahrt im Spätherbst den „wahrscheinlich größten Spaß“ des Jahres gehabt. Er habe den Batterie-G „auf denselben Teststrecken, auf denen die Mercedes-Ingenieure sonst die Verbrenner G-Klasse testen“ gefahren.
„Von nun an ist das Fahren im Gelände elektrisch“, beteuerte Källenius.
Bezüglich der Technik machte CEO Källenius nur wenige Angaben. Auch beim Namen des Elektro-G wollte sich Källenius noch nicht festlegen. Das Konzept-Fahrzeug auf der letztjährigen IAA benannten die Stuttgarter „Concept EQG“. Ebenso offen ist, ob sich das Design des Gelände-Stromers an dem des Verbrenner-Gs orientiert, oder ob Mercedes analog zu den anderen EQ-Modellen auch hier eine eigene Designsprache wählt.
"In der Vergangenheit gab es Diskussionen, ob wir das Modell abschaffen sollten“, sagte Källenius, „so wie ich die Dinge jetzt sehe, würde ich sagen, dass der letzte Mercedes, der gebaut wird, eine G-Klasse sein wird.“
Da Mercedes bis 2030 auf Elektroantrieb umstellt, führt kein Weg daran vorbei, den Gelände-Klassiker mit neuer E-Technik auszustatten. Der Concept EQG auf der IAA war mit vier E-Motoren ausgestattet, die radnah angebracht wurden. Das erforderte tiefgreifende Änderungen an der Starachse hinten, bei der vorderen Einzelradaufhängung ließen sich die Elektromotoren leichter adaptieren. In den einzelnen Antrieben sind eigene Getriebe verbaut, die einen „Low-Range-Modus“, also eine Untersetzung, ermöglichen.
Optional soll beim neuen G erstmals die Siliziumanoden-Zellchemie des kalifornischen Unternehmens Sila Nanotechnologies erhältlich sein. Leistungsdaten dieser Batterien gab Mercedes allerdings noch nicht bekannt.
Auf die Frage nach dem Zeitplan erklärte Källenius zunächst, dass der elektrische Geländewagen "bald in einem Kino in Ihrer Nähe zu sehen sein wird". Möglicherweise werden wir die ersten Elektro-Gs in einem Action- oder Spionagefilm bewundern können.
Was bedeutet das?
Wir konnten dieses Jahr bei einer Werksbesichtigung bei Magna in Graz bereits Karosserien sehen, die zur Aufnahme von Akku-Paketen umgebaut wurden. Leider hatten wir aber – anders als Mercedes-Chef Källenius – keine Möglichkeit, einen Elektro-G zu fahren. Wir müssen leider auf den „wahrscheinlich größten Spaß“ des Jahres bis 2024 warten.
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