Werbung
Werbung

Mercedes-Benz: Hoher Profit und weniger Stellen

(dpa/jr) Mercedes macht wegen Inflation und Lieferketten weniger Gewinn. Der liegt aber noch immer auf hohem Niveau. Dennoch will der Hersteller 8.000 interne Stellen bei den Autohäusern abbauen und diese loswerden.

Stern noch nicht unter Strom: Die Verbrenner sorgen immer noch für die hohen Gewinne und Umsätze bei Mercedes-Benz. | Foto: dpa/Bernd Weißbrod
Stern noch nicht unter Strom: Die Verbrenner sorgen immer noch für die hohen Gewinne und Umsätze bei Mercedes-Benz. | Foto: dpa/Bernd Weißbrod
Werbung
Werbung

Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr gestiegene Kosten infolge von Inflation und Lieferkettenstörungen zu spüren bekommen. Das Dax-Unternehmen machte zwar mit 153,2 Milliarden Euro gut zwei Prozent mehr Umsatz, wie die Stuttgarter am Donnerstag mitteilten. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel hingegen um gut drei Prozent auf 20 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis gab um knapp zwei Prozent auf 14,5 Milliarden Euro nach. Die Aktionäre sollen dennoch eine um zehn Cent auf 5,30 Euro erhöhte Dividende je Aktie erhalten. Am Vorabend hatte Mercedes zudem einen Aktienrückkauf im Volumen von drei Milliarden Euro angekündigt. Die guten Geschäfte bei den Lieferwagen konnten die Einbußen in der Pkw-Sparte im vergangenen Jahr nicht wettmachen. Dort erzielte Mercedes zwar im Schnitt zwei Prozent höhere Verkaufspreise von 74.200 Euro je Auto und musste weniger für Rohstoffe hinblättern. Inflation und höhere Kosten in der Lieferkette fraßen das aber mehr als auf.

 

Vor diesem Hintergrund wirkt die Mitteilung der Schwaben, 8.000 Stellen bei den eigenen 80 Autohäusern abbauen zu wollen, widersprüchlich. Das hatte der Hersteller Ende Januar verkündet. Und das, obwohl diese nach jahrelanger Umstrukturierung zuletzt wieder profitabel waren mit 3,9 Prozent Gewinn 2022 und einem Plus 2023, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Zuletzt sorgte auch die Umstellung auf das sogenannte Agenturmodell für Wirbel, nach dem ein Fahrzeug bei jedem Hänlder gleich viel kostet. Verhandlungsspielräume sind damit passè. Zudem forcierte der Hersteller den reinen Online-Kauf.

Werbung

Branchenguide

Werbung