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Mercedes-Benz: Erster eigener Ladepark in Mannheim

Hersteller konkretisiert seine Pläne zum Aufbau eines eigenen Schnellladenetzes. Und nutzt die vorhandene Händlerinfrastruktur, um schneller voranzukommen. Mannheim, Atlanta und Chengdu als Vorreiter.

Laden unter dem guten Stern: Mercedes-Benz beginnt im Oktober mit dem Aufbau eigener Schnellladestationen, deren erste deutsche in Mannheim entsteht. | Foto: Mercedes-Benz
Laden unter dem guten Stern: Mercedes-Benz beginnt im Oktober mit dem Aufbau eigener Schnellladestationen, deren erste deutsche in Mannheim entsteht. | Foto: Mercedes-Benz
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Johannes Reichel

Mit ersten Schnellladepark in Mannheim sowie in Atlanta/USA und Chengdu (China) will der schwäbische Automobilhersteller Mercedes-Benz die Pläne zum Aufbau eines eigenen Schnellladenetzwerks ab Oktober konkretisieren. Dabei wolle man sich an den großen Verkehrsknotenpunkten sowie an der vorhandenen Händlerinfrastruktur orientieren, erklärte der Hersteller. Bis Ende 2024 strebt Mercedes-Benz den weiteren Ausbau des globalen Schnellladenetzes auf über 2.000 Ladepunkte an. Bis Ende des Jahrzehnts sollen mehr als 2.000 sogenannter Charging Hubs mit über 10.000 Ladepunkten entstehen, an denen selbstverständlich 100 Prozent Grünstrom vertrieben wird, so der Hersteller. Das eigene Schnellladenetz entsteht unabhängig vom Joint Venture im europaweiten Schnellladenetzwerk IONITY sowie vom vor kurzem angekündigte Joint Venture zum Ausbau des nordamerikanischen Schnellladenetzes mit anderen großen Autokonzernen. 

Die Ladestationen bieten – abhängig von der Region – Ladeleistungen von aktuell bis zu 400 kW, bereitgestellt über die jeweils gängigen Ladesysteme CCS1, CCS2, NACS und GB/T. Mit Hilfe eines intelligenten Lademanagements sollen die Fahrzeuge mit je maximaler Kapazität geladen werden können.

„Wir sind fest davon überzeugt, dass Elektromobilität der Schlüssel für eine nachhaltige, emissionsfreie Zukunft ist. Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden ermutigen, auf emissionsfreie Fahrzeuge umzusteigen und damit einen positiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt zu leisten",
erklärte Franz Reiner, CEO Mercedes-Benz Mobility AG.

Eigene Händlerstrukturen als Basis

Die Ladeparks befinden sich an Hauptverkehrsknoten oder eigenen Mercedes-Benz Niederlassungen und sollen in naher Umgebung Aufenthaltsmöglichkeiten, Restaurants und Sanitärräume bieten. Die Ladeparks will man zudem mit Überwachungskameras ausstatten, teils auch mit "intelligenten" Lichtmasten, die neben Beleuchtung via LEDs Informationen zu Verfügbarkeit des Ladepunkts sowie Ladestatus des Fahrzeugs liefern. Überdachungen sorgen für Witterungsschutz.

Das Ladenetzwerk soll allen Fahrzeugmarken offenstehen, wobei die eigenen Kunden Vorteile wie die Reservierungsfunktion nutzen können. Das Schnellladenetz soll nahtlos integriert werden in das bestehende Ladenetz des Herstellers mit über 1,3 Mio. Ladepunkten weltweit. Mittels smarter Navigation werden die Ladestationen in die Routenplanung integriert. Selbstredend sollen auch Technologien wie Plug & Charge verfügbar sein.

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