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Mercedes-Benz EQE SUV: GLE auf elektrisch - und voll auf Premium

Noch mehr Premium, noch mehr SUV: Der 4,86 Meter lange Gelände-Stromer sieht dem EQS SUV ähnlich, kommt aber nur als Fünfsitzer. Er unterstreicht den Premium-Kurs der Marke, die sich damit immer mehr aus den "unteren Klassen" verabschiedet.

Am Grill kann man AMG und Standard unterscheiden. Und: Der AMG trägt auf der Haube erstmals eine eigene Plakette! | Foto: Mercedes-Benz
Am Grill kann man AMG und Standard unterscheiden. Und: Der AMG trägt auf der Haube erstmals eine eigene Plakette! | Foto: Mercedes-Benz
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Optisch unterscheidet sich das EQE-SUV nur dezent vom, größeren Bruder: Es gibt eine stärker profilierte Motorhaube, Sicken an den Kotflügeln hinten und wellenförmigen Rückleuchten. Auch der EQE SUV wirkt so kompakter als er ist. Zwar hat der der EQE SUV „nur“ 3,03 Meter Radstand, was für die Gesamtlänge immer noch extrem viel ist und entsprechend Platz im Fond garantiert.  Der Kofferraum lässt sich per „Cargostellung der Rücksitzlehne§ von 520 auf 580 Liter erweitern, legt man die Rücksitze um und lädt dachhoch, werden daraus 1675 Liter.

Vieles kennt man von den Limousinen und dem EQS SUV

Optional kann man auch ihn mit einer Hinterradlenkung ausstatten. Sie verbessert das Handling bei flotter Kurvenfahrt und verkleinert den Wendekreis von 12,3 auf 10,5 Meter - zum Vergleich: Die A-und B-Klasse liegen bei rund elf MeternInnen fallen die Unterschiede wie bei EQS und EQE-Limousine noch geringer aus: Das Cockpit entspricht allen anderen auf der EVA2-Basis stehenden Modellen, hier optional mit Hyperscreen an. Neu: Der Beifahrer kann jetzt Fotos von seinem Smartphone auf seine Seite des Hyperscreen übertragen.

Neu: AMG mit AMG-Wappen statt Stern

Zwar gibt es noch keine detaillierten technischen Daten, doch wir erwarten Werte analog zur EQE-Limousine, heißt: 215kW/292 PS im Einstieg, darüber 265 kW/360 PS verfügen, als 4Matic wären bis zu 400 kW/544 PS möglich. Auch die AMG-Derivate 43 und 53 dürften kommen. Sie unterscheiden sich durch sportlichere Anbauteile, fahren mit Schwarz-Chrom und tragen erstmals statt des üblichen Sterns das AMG-Wappen auf der Haube. Das Topmodell AMG 53 verfügt über Hinterachslenkung, elektrische Wankstabilisierung und eigene, von AMG entwickelte Elektromotoren. Kurzzeitig können über 500 kW/680 PS abgerufen werden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt hier abgeregelte 240 km/h.

Das 90,6 kWh große Batteriepaket soll je nach Version elektrische Reichweiten von bis zu 590 Kilometern bieten, während es die AMG-Versionen bei bis zu 480 Kilometer belassen - real heißt das 450 respektive 350 Kilometer aber auch im Winter. Der Stromverbrauch liegt nach der WLTP-Norm offiziell zwischen günstigen 17,7 und weniger günstigen 22,7 kWh auf 100 Kilometern. Bei den Allradversionen schaltet sich die Vorderachse komplett ab, wenn die zusätzliche Traktion nicht benötigt wird. Nachgeladen werden kann an einer Schnellladesäule mit maximal 170 kW, was den Akku nach 15 Minuten um 220 Kilometer erstarken lässt. Bei den AMG-Versionen sind es in der gleichen Zeit zumindest 170 Kilometer. Für eine bessere Effizienz soll unter anderem eine Wärmepumpe sorgen, die vor allem im Winter bei der Klimatisierung hilft.

Gebaut wird auch der EQE SUV in Tuscaloosa/Alabama in den USA zusammen mit dem EQS SUV. Die Preise dürften bei rund 80.000 Euro starten, Premiere beim Händler soll ab Mai 2023 sein.

Was bedeutet das?

Der EQE SUV dürfte der Topseller der großen EVA-Plattform werden. Er baut kompakter als der EQS SUV, bietet aber immer noch mehr als genug Platz und ist viel variabler als die EQE Limousine. Kombi-Liebhaber schauen allerdings in die Röhre und müssen mit dem rollenden Hochsitz vorlieb nehmen, der nicht gerade elegant daher kommt und bauartbedingt in Sachen Effizienz und Gewicht gravierende Nachteile gleich mit befördert. Wo bleiben elektrifizierte Klassiker wie C- oder E-Klasse-Kombi für die Flotte? Und warum muss "Premium" immer "fett und schwer" bedeuten? Eine stromernde A-Klasse wäre doch auch mal eine Idee. 

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