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Mercedes Benz e-Citaro mit Brennstoffzelle geht in Stuttgart in den Test

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) wird als erster Verkehrs­betrieb den künftigen Mercedes‑Benz eCitaro Gelenkbus sowie den eCitaro Gelenkbus mit Brennstoffzelle als Range Extender im Praxiseinsatz testen.

Test ist besiegelt: Tammo Voigt, Leiter eMobility Consulting; Till Oberwörder, Vorsitzender der Geschäftsleitung Daimler Buses; Fritz Kuhn, OB Stuttgart; Wolfgang Arnold, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand SSB AG.| Foto: Daimler
Test ist besiegelt: Tammo Voigt, Leiter eMobility Consulting; Till Oberwörder, Vorsitzender der Geschäftsleitung Daimler Buses; Fritz Kuhn, OB Stuttgart; Wolfgang Arnold, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand SSB AG.| Foto: Daimler
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Gregor Soller

Eine entsprechende Absichtserklärung haben am 27.7.2018 Fritz Kuhn, Oberbürger­meister der Landeshauptstadt Stuttgart, Wolfgang Arnold, Vorstandssprecher und Technischer Vorstand SSB AG, sowie Till Oberwörder, Vorsitzender der Geschäftsleitung Daimler Buses, unterzeichnet. Die Lieferung von insgesamt vier Gelenkbussen wird zwischen 2020 und 2022 erfolgen.

Die vier Gelenkbusse sollen bevorzugt auf der künftigen Innenstadt-Schnell­buslinie X1 der SSB eingesetzt werden. Sie wird das Stadtzentrum Stuttgarts mit dem Stadtteil Bad Cannstatt verbinden. Die Erprobung der Fahrzeuge im Betrieb ist zunächst auf jeweils zwei Jahre angelegt. Über seine Servicemarke Omniplus gewährleistet Daimler Buses den technischen Kundendienst einschließlich des Einsatzes von speziell geschulten Mitarbeitern.

Daimler Buses hat bereits die nächsten Entwicklungsschritte des eCitaro angekündigt: Mit der nächsten Stufe der Batterietechnik und entsprechend größerer Kapazität deckt der eCitaro bereits ab 2020 rund 50 Prozent aller Strecken ab. Im gleichen Schritt startet der eCitaro als Gelenkbus. Kurz darauf folgt der eCitaro mit Brennstoffzelle als Range Extender zur weiteren Steigerung der Reichweite. In dieser Variante kann der vollelektrisch angetriebene Omnibus rund 400 Kilometer weit fahren. Mit einer Streckenabdeckung von annähernd 100 Prozent kann er somit konventionell angetriebene Stadtbusse nahezu deckungsgleich ersetzen.

 

Das Thema ist nicht ganz neu: So wurden zum Beispiel in Stuttgart im Rahmen eines europäischen Projekts über mehrere Jahre hinweg erfolgreich Mercedes‑Benz Citaro der ersten Generation mit lokal emissionsfreiem Brennstoffzellenantrieb erprobt. Mit diesen Stadtbussen sammelten die SSB und Mercedes‑Benz wertvolle Erfahrungen, die sich jetzt beim neuen eCitaro sowie bei den bereits angekündigten Weiterentwicklungen auszahlen.

Aber auch die Hybridversionen kommen im Schwäbischen in Fahrt: Die Neu-Ulmer Gairing Omnibusverkehr GmbH & Co. KG hat am 26.7.2018 den ersten Citaro Hybrid in Empfang genommen. Das Fahrzeug ist gleichzeitig der erste Citaro Hybrid im Landkreis, in der Stadt Neu-Ulm und Ulm sowie im gesamten DING Gebiet (Donau-Iller-Nahverkehrsverbund).

Was bedeutet das?

Während Daimler bei der Brennstoffzelle im Pkw etwas zaudert, könnte deren Einsatz im Bus durchaus Sinn machen. Jedenfalls scheint hinter dem Citaro-Projekt aktuell mehr Elan zu stecken als hinter dem GLC. GEspannt darf man auch auf die Annahme der Hybridversionen sein.

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