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Mer eröffnet Schnelllader zur Elektrifizierung des Verkehrs im Hamburger Hafen

Die Elektrifizierung des Hamburger Hafens geht voran: Nun erfolgte die Eröffnung neuer Schnellladepunkte von Mer am Cruise Center Steinwerder, mit Unterstützung von Iveco und Verkehrsministerium. Damit soll wenigstens die Versorgung der Kreuzfahrtsschiffe nachhaltiger werden.

Stromgeber im Hafen: Mario Männlein, Leiter Alternative Antriebe bei Iveco Magirus AG, spricht bei einem Pressetermin zur Eröffnung eines Ladhubs für Elektro-Lkw am Cruise Center Steinwerder Hamburg neben einem Elektro-Lastwagen «Iveco S-eway» an einer Ladesäule. | Foto: Christian Charisius/dpa
Stromgeber im Hafen: Mario Männlein, Leiter Alternative Antriebe bei Iveco Magirus AG, spricht bei einem Pressetermin zur Eröffnung eines Ladhubs für Elektro-Lkw am Cruise Center Steinwerder Hamburg neben einem Elektro-Lastwagen «Iveco S-eway» an einer Ladesäule. | Foto: Christian Charisius/dpa
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel

Mer Germany hat die ersten Schnellladepunkte am Cruise Center Steinwerder im Hamburger Hafen eröffnet. Hierfür stellte das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eine Förderung bereit. Die Umsetzung des Projekts erfolgte mit Unterstützung der Hamburg Port Authority (HPA), ihrer Tochtergesellschaft Cruise Gate Hamburg (CGH) sowie dem Nutzfahrzeug- und LKW-Hersteller Iveco. Die Schnellladepunkte sollen zur Elektrifizierung des Hamburger Hafens und einer nachhaltigen Logistik für die Versorgung der Kreuzfahrtschiffe beitragen und der Projektpartnerschaft wichtige Forschungsdaten für zukünftige Verkehrsströme und Ladebedarfe liefern.

Mit einer Leistung von bis zu 300 kW stehen insgesamt sechs sogenannte CCS2 Schnellladepunkte am Cruise Center Steinwerder für den täglichen Transport- und Logistikbetrieb im Hafen zur Verfügung. Der Standort wurde mit Blick auf den Güterverkehr bewusst so gewählt, dass insbesondere Zugfahrzeuge nicht absatteln müssen. Eine technische Erweiterung bei erhöhtem Bedarf sei jederzeit möglich, so der Anbieter. Der verwendete Strom stammt dabei zu 100 Prozent aus nachhaltigen Energiequellen.

"Der Hamburger Hafen als Deutschlands größter Umschlagsort für Waren, mit seinen immensen Herausforderungen an Transport und Logistik ist ein idealer Ort, um zu zeigen, wie auch die Elektrifizierung der Frachtlogistik funktionieren kann. Wir bei Mer freuen uns darüber, die Hamburg Port Authority dabei zu unterstützen, ihre Umweltschutzziele so schnell und effizient wie möglich zu erreichen", meint Jessica Schneider, Director Private Charging, Mer Germany.

Friedrich Stuhrmann, Chief Commercial Officer, bei der HPA sieht in der Erprobung und Umsetzung eines Zero-Emission-Transports auf der Straße für den Hamburger Hafen eine wichtigen Beitrag, um die Dekarbonisierung voranzutreiben und einen wichtigen Beitrag zum Thema Klimaschutz. Wesentliche Voraussetzung dafür sei eine leistungsfähige Ladeinfrastruktur für Lkw.

„Wir freuen uns sehr, dass diese zukunftsweisende Kooperation nun auf unserem Gelände realisiert wird und dass wir damit nicht nur die Elektrifizierung des Hamburger Hafens an sich unterstützen können, sondern insbesondere unseren Dienstleistern aus der Kreuzfahrtlogistik ein attraktives Angebot zur Dekarbonisierung machen zu können“, meint Iris Scheel, Geschäftsführerin, bei der CGH.

Mario Männlein, Head of Alternative Propulsion bei der Iveco Magirus AG sieht in der Eröffnung der ersten geförderten Schnellladestationen im Hamburger Hafen "ein starkes Zeichen für die Zukunft der Elektromobilität im Nutzfahrzeugbereich". Neben den elektrischen Nutzfahrzeugen wolle man auch die Ladeinfrastruktur aktiv mitgestalten. Die Anschaffung der Ladeinfrastruktur wurde im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt rund 262.000 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert, Anträge werden durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität bewilligt.

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