Mazda: Mehr E-Autos, Nachfolger für den MX-5
Auch Mazda erhöht seine Investitionen in E-Mobilität. Mit Partnern will man bis zu 1,5 Billionen Yen (10,3 Milliarden Euro) für die Elektrifizierung der Modelle bereitstellen. Außerdem erwägt Mazda, in die Produktion von Batterien zu investieren und stellte am Ende der Elektrifizierungspläne ein Coupé vor, das auch en nächsten MX-5 andeuten könnte. Der klein und leicht bleiben soll, aber perspektivisch elektrisch werden müsste.
Mazda braucht eine E-Plattform
Erst 2021 legte man einen Strategieplan vor, der eine Elektroplattform namens „Skyactiv EV Scalable Architecture“ beinhaltete, die diesmal fehlte. Gestartet werden soll mit einem neuen Hybridsystem, reine Elektroautos sollen erst in der zweiten Hälfte der 2020er Jahre einen größeren Anteil am Portfolio einnehmen – bis dahin muss es weitgehend der MX30 richten. Für die Entwicklung von Komponenten für Elektroautos hat Mazda nach eigenen Angaben Kooperationen mit insgesamt sieben Partnern geschlossen. Zudem traf man mit dem Akkuhersteller Envision AESC eine Liefervereinbarung – allerdings nur für einen sehr begrenzten Zeitraum: Zwischen 2025 und 2027.
Interessant: Der jetzt angepasste Strategieplan sei vor allem eine Reaktion auf die politischen Vorgaben wichtigen Absatzmärkte: Unter Berücksichtigung der bedeutenden Veränderungen, die im Geschäftsumfeld eingetreten sind, einschließlich der umweltrechtlichen Trends der Länder habe sich das geopolitische Risiko erhöht. Eine Reaktion darauf ist auch die eilige Einführung des Mazda 2 Hybrid, den man als umgelabelten Toyota Yaris schnell ins Europaprogramm holte, um die CO2-Werte der Flotte zu senken.
Im Video "promise" verspricht Mazda neue Horizonte, trotzdem steht ein Fragezeichen steht hinter dem MX-5: Der muss klein und leicht bleiben, was mit Akkus im Wortsinn „schwer“ zu realisieren ist. Er gehört aber zu den Eckpfeilern des Programms und muss aber wegen seiner vergleichsweise geringen Stückzahlen immer vergleichsweise lange im Programm bleiben: Die aktuelle Generation gibt es seit 2014. Kommt ein Nachfolger, müsste der definitiv bis in die 2030er Jahre gebaut werden. Mazda deutet auch ein neues Coupé an, das durchaus als Roadster-basis dienen könnte, lies sich aber antriebstechnisch nicht in die Karten blicken. Denn auch ein Hybridsystem brächte mehr Gewicht und braucht extra Bauraum.
Klar ist: Die Werke sollen bis 2035 auf eine CO2-neutrale Produktion umgestellt werden und man möchte die Lieferketten überprüfen. So sollen nicht nur Verschwendung, Unregelmäßigkeiten und Überlastungen vermieden, sondern auch die Kosten optimiert werden.
Was bedeutet das?
Keine leichte Zeit für Mazda, wo man jetzt noch neuentwickelte Reihensechszylinder am Start hat und beim MX-5 klein und leicht bleiben will. Insofern wundert es nicht, dass die 2021 veröffentlichte Strategie Ende 2022 bereits wieder korrigiert wurde. Man darf gespannt bleiben…
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