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Mazda: Drei neue E-Modelle bis 2025

Mazda will laut einem Bericht des britischen Auto Express bis 2025 drei neue Elektro-Modelle ins Portfolio heben. Alle sollen auf der Skyactiv EV Scalable Architecture aufbauen

Der MX-30 wird nicht der einzige Mazda-Stromer bleiben. | Foto: Mazda
Der MX-30 wird nicht der einzige Mazda-Stromer bleiben. | Foto: Mazda
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Gregor Soller

Mazda beschleunigt die Elektrifizierung mit einer neuen eigenen Plattform. Diese kann zwischen den Achsen flexible Radstände und damit diverse Akkugrößen bieten. Damit könnten alle Mazda-Elektriker künftig auf einem band gebaut werden. Leistungsdaten für die neue Plattform gab Mazda noch keine bekannt – man geht jedoch davon aus, dass zuerst das Kompaktsegment bedient wird, als CX3, CX30 und Mazda 3 elektrische Alternativen bekommen. Der MX-30 steht noch auf der umgestrickten CX-30-Basis und muss entsprechend einige Kompromisse eingehen.

Zusätzlich sollen bis 2025 fünf neue Hybrid- und fünf neue Plug-in-Hybride auf den Markt kommen, wobei man hierzu auch intensiv mit Toyota kooperiert. Bis hin zum Badge-Engeneering: Der neue Mazda 2 Hybrid ist nichts anderes als ein umgelabelter Toyota Yaris.

Die Benzin- und Dieselmotoren der nächsten Generation sollen entsprechend niedrigere CO2-Emissionen, niedrigere NOx-Emissionen, einen besseren Kraftstoffverbrauch und mehr Leistung bieten. Diese neuen Verbrenner werden laut Auto Express weiter auf Mazdas bekannter Skyactiv Multi-Solution Scalable Architecture aufbauen. Dabei sollen die kleineren Modelle mit 24V- und die Größeren mit 48V-Mild-Hybrid-Antriebssträngen vorfahren. Dazu kommt der Wankel-Range-Extender beim MX-30.

Und wie Porsche setzt auch Mazda auf synthetische Kraftstoffe, um die CO2-Emissionen der gesamten Flotte zu reduzieren, ohne dass Infrastrukturänderungen erforderlich sind – der Kraftstoff könnte an herkömmlichen Zapfsäulen bezogen werden. Derzeit untersuche Mazda laut Auto Express synthetisierte Kraftstoffe aus Kohlenstoff, der durch riesige Filter direkt aus der Atmosphäre gezogen werden soll. Der Kohlenstoff werde dann mit Wasserstoff in einem Verhältnis vermengt, um ihm die gleichen Eigenschaften wie Benzin und Diesel zu verleihen. Aber nur wenn bei der energieintensiven Herstellung Ökostrom verwendet wird, ist der Vorgang fast komplett CO2-neutral. Erstaunlich: Darüber hinaus arbeitet Mazda auch an Biodiesel, der aus nachhaltigen Rohstoffen wie Mikroalgenfetten und gebrauchtem Speiseöl hergestellt werden soll. Wichtig sei dabei, dass diese Rohstoffe nicht mit Landflächen für die Lebensmittelversorgung konkurrieren, wie es normalerweise bei Biodieselkraftstoffen der Fall ist.

So sollen die CO2-Emissionen Mazdas gegenüber dem Niveau von 2010 bis 2030 um 50 Prozent sinken. Mazda plant darüber hinaus eine vollständige CO2-Neutralität in jedem Bereich seines Geschäfts bis 2050.

Was bedeutet das?

Mazda bleibt antriebstechnisch offen und hält den Verbrennern die Stange: Während andere Hersteller komplett auf Elektroantriebe setzen, bleibt man in Hiroshima sogar dem Diesel gewogen. Man darf gespannt sein, wie das Mazda-Portfolio bis 2025 aussieht, umso mehr als mit dem Mazda 6 und dem CX-5 zwei Hauptpfeiler der Palette langsam ans Ende ihres Lebenszyklus kommen. Zumal Letzterer erst jüngst noch einmal geliftet wurde.

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