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Maserati elektrifiziert künftig alle Modelle

Alle neuen Modelle kommen nur noch als Stromer oder Plug-in-Hybride. Außerdem werden sie komplett in Italien entwickelt und gebaut.

Alle künftigen Maserati kommen nur noch rein elektrisch oder als Plug-in-Hybride. | Foto: Maserati
Alle künftigen Maserati kommen nur noch rein elektrisch oder als Plug-in-Hybride. | Foto: Maserati
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Gregor Soller

Vor allem im Dienstwagensegment braucht Maserati wenigstens einen Plug-in-Hybriden. Deshalb soll es noch 2020 eine Plug-in-Hybrid-Version des Ghibli geben, der gegen Audi A6 und Co. antritt und im hochpreisigen Maserati-Programm noch die höchsten Stückzahlen generieren kann. Ab 2021 sollen dann die ersten rein elektrischen Maserati-Modelle dazukommen, wofür man die Nachfolger von Gran Turismo-Coupé und Cabrio auserkoren hat. Für die Produktion investiert Maserati 800 Millionen Euro. Unklar ist dabei noch, ob Maserati kompakte Mittelmotorsportler bringt, die vom Alfa Romeo 4C abgeleitet wurden oder eigenentwickelte Coupés.

Dreh- und Angelpunkt soll Modena bleiben, wo auch das „Innovation Lab“ etabliert wurde. Hier werden die Modelle auch künftig entwickelt und getestet. Entsprechend wird auch Modena derzeit massiv umgebaut. Die Stromer sollen aber in Turin montiert werden, wo FCA aktuell auch ein Akkumontagezentrum errichtet hat, das alle italienischen Maren plus Jeep versorgen kann. Dieser „Battery Hub“ soll auch ein Technologiezentrum und eine Prototypenentwicklung bieten. So wird das Werk Mirafiori in Turin Zentrum für die Elektrifizierung und Mobilität der Zukunft werden. Der größte Teil der Kapazität ist für die Produktion der elektrifizierten Fahrzeuge vorgesehen. In Cassino soll außerdem ab 2021 ein neues SUV in Produktion gehen, das unter dem Levante angesiedelt ein könnte.

Über technische Details schweigt man sich noch aus: Ursprünglich war geplant, die Stromer unter der Marke „Maserati Blue“ mit drei E-Motoren und 800-Volt-Technik auszurüsten. Technik und Komponenten sollten auch bei Ferrari genutzt werden können. Wie Maserati zwischen Alfa Romeo und Ferrari ins neue FCA-PSA-Konzerngeflecht eingebunden werden wird, bleibt noch abzuwarten.

Was bedeutet das?

Maserati muss in der FCA-Palette zumindest in einigen Kernmärkten ein Gegenpol zu Audi, BMW und Mercedes-Benz sein. Entsprechend baut man das Programm jetzt um. Auf die langfristigen Neuentwicklungen darf man gespannt sein, zumal man Alfa nicht ins Gehege kommen sollte, was die Möglichkeiten unterhalb von Ghibli und Levante begrenzt.

 

 

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