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Mann+Hummel erweitert Forschungsprojekt „Feinstaubfresser“

Unter dem griffigen Namen „Feinstaubfresser“ führt Mann+Hummel ein Forschungsprojekt zur Reduzierung der Feinstaubbelastung in Ballungsräumen durch.

Die "Feinstaubfresser": Drei Pkw und eine stationäre Säule. | Foto: Mann+Hummel
Die "Feinstaubfresser": Drei Pkw und eine stationäre Säule. | Foto: Mann+Hummel
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Gregor Soller

Im August begannen die Filtrationsspezialisten den Feldtest mit einem Versuchsfahrzeug in der Region Stuttgart. Jetzt wird der Test mit zwei Fahrzeuge erweitert. Die sollen auch im stehenden Betrieb Feinstaub aus der Umgebungsluft herausfiltern können. Dazu kommt eine Filtersäule, mit der stationäre Lösungen getestet werden. An Orten mit besonders hoher Feinstaubbelastung soll sie zur Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Ein auf dem Dach der Pkw installierter Partikelfilter scheidet Feinstaub aus der Umgebungsluft ab, die Insassen sollen durch einen innovativen Innenraumluftfilter beste Luftqualität erhalten. Ein Bremsstaubpartikelfilter an der Bremsanlage soll die Abgabe von Feinstaub an die Umgebung reduzieren. Der Feinstaubpartikelfilter auf dem Dach der zwei neuen Testfahrzeuge ist, im Gegensatz zu ersten Auto, mit einem aktiven Filtersystem ausgestattet. Hinter dem Filter sollen Ventilatoren Luft aus der Umgebung zuführen, wodurch das Testfahrzeug auch im stehenden Betrieb Feinstaub aus der Umgebungsluft filtern kann. Außerdem sind die neuen Feinstaubpartikelfilter mit Sensoren ausgerüstet, um die Effizienz der Systeme durch ein Online-Monitoring zu überprüfen.

Mann+Hummel erfasst dabei Informationen über die Filtrationsleistung, die gereinigte Luftmenge, die Feinstaubkonzentration sowie Wetterdaten. Die Daten werden in einer Cloud zusammengeführt, durch ein Webinterface visualisiert und von den Filtrationsexperten ausgewertet. Auch der Bremsstaubpartikelfilter wird weiter getestet. Im Labor und auf dem Prüfstand hat der Filter seine Abscheideleistung bereits bewiesen, jetzt folgen Praxistests bei winterlichen Verhältnissen. Dabei untersuchen die Experten den Filter unter Einsatzbedingungen wie Matsch, Schnee, Eis und Schmutz.

Neben den Versuchsfahrten startet auch der Test der stationären Filterlösung vor dem Mann+Hummel-Technologiezentrum in Ludwigsburg. Die Filtersäule verfügt ebenfalls über

Feinstaubpartikelfilter und Ventilatoren und soll so aktiv Feinstaub aus der Umgebungsluft reinigen können. Außerdem entwickelt Mann+Hummel Filtrationskonzepte, die sich direkt in Bushaltestellen integrieren lassen oder in Form von Werbetafeln und Informationswänden aufgestellt werden können. Im Fall der mobilen und stationären Feinstaubfilter arbeitet Mann+Hummel mit Team Kamm im baden-württembergischen Aichwald und Better Air GmbH in Spittal an der Drau, Österreich zusammen.

Was bedeutet das?

Etwa 47.000 Menschen in Deutschland sterben nach Schätzungen der WHO jährlich durch Feinstaub. Mann+Hummel geht das Problem an. Sinnvoller wäre es natürlich, wenn erst gar kein Feinstaub entstünde.

 

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