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Magna entwickelt autonomen Lieferroboter

Magna hat auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit, eine neuartige "Last-Mile"-Lieferlösung gezeigt.

Zukunft trifft Vergangenheit: In Detroit trifft der Pizzabot auch auf einen Karmann Ghia | Foto: Magna
Zukunft trifft Vergangenheit: In Detroit trifft der Pizzabot auch auf einen Karmann Ghia | Foto: Magna
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Gregor Soller

Speziell für städtische Umgebungen hat Magna einen neuen autonomen Lieferroboter entwickelt, der derzeit erprobt wird. Er verfügt über ein von Magna entwickeltes autonomes Fahrsystem für niedrige Geschwindigkeiten und ein Softwaresystem für die Auslieferung. Dabei hat das New Mobility-Team von Magna nach eigenen Angaben eine von Grund auf neue Komplettlösung entwickelt, die Hard- und Software aus der Automobilprodukten nutzt.

Ziel ist es, die Kosten für die Zustellung auf der letzten Meile und die Kohlendioxidemissionen in den Städten deutlich zu reduzieren Die Lieferlösung ermöglicht es Einzelhändlern und weiteren Interessengruppen, eine end-to-end Zustellung auf der letzten Meile für verschiedene potenzielle Geschäftsmodelle anzubieten.

Der neue Lieferbot wurde bereits im März 2022 als Pilotprojekt in einem Pizzarestaurant in der Region Detroit eingeführt. Seitdem hat er Hunderte von Pizzen an Wohn- und Geschäftsstandorte in der Nähe des Restaurants geliefert. Magna nutzt Daten und Kundenfeedback, um den Service zu verbessern.

Der Magna-Roboter kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 32 Km/h (20 mph) auf öffentlichen Straßen fahren. Das von Magna entwickelte autonome Fahrsystem für niedrige Geschwindigkeiten verwendet Kameras, Radar, LIDAR und verschiedene Hardware.

Interessant: Laut Matteo Del Sorbo, Executive Vice President, Magna International und Global Lead für Magna New Mobility sei die Expansion in die wachsende Welt der neuen Mobilität „ein Schlüsselelement“ der 'Go Forward'-Strategie des Unternehmen. Del Sorbo erklärt:

„Sie führt Magna über seine bestehenden technischen Stärken im Bereich der Automobil- und Fahrzeugsysteme hinaus in völlig neue Märkte und Geschäftsmodelle", sagte Matteo Del Sorbo, Executive Vice President, Magna International und Global Lead für Magna New Mobility.“

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Er ergänzt:

„In der nächsten Phase dieses Pilotprogramms werden wir unsere Erkenntnisse nutzen, die Lösung für ein breiteres Spektrum von Anwendungen weiter zu verfeinern, zu skalieren und innovative neue Geschäftsmodelle zu erschließen."

Dieses Entwicklungs- und Pilotprogramm folgt auf zwei weitere neue Mobilitätsankündigungen, die kürzlich von Magna getätigt wurden:

• Die Expansion in den schnell wachsenden Mikromobilitätsmarkt durch eine Investition von 77 Millionen Dollar in Yulu, Indiens größtem Anbieter von elektrifizierter Shared Mobility, einschließlich der Skalierung der Infrastruktur für den Batterietausch, um die Elektrifizierung der indischen Zweiradflotte zu beschleunigen;

• Die Zusammenarbeit mit Cartken, einem Unternehmen für autonome Robotik, das autonome Roboter für die Zustellung im Innen- und Außenbereich entwickelt hat, für ein Robot-as-a-Service-Geschäftsmodell mit Auftragsfertigung; Dies beinhaltet die Nutzung der Cartken-Plattform durch Magna für verschiedene Anwendungen.

"Unsere Kompetenz liegt in der Fähigkeit, höhere Stückzahlen zu planen, zu entwickeln und zu skalieren. Außerdem wollen wir nach Möglichkeiten suchen, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen", fügt Del Sorbo hinzu und hofft:

„Diese Schritte ermöglichen es uns, einen Bereich zu betreten, in dem wir Mobilität als Dienstleistung und nicht nur als Point-of-Sale-Produkt anbieten können.“

Was bedeutet das?

Magna hat die Robotik auf der letzten Meile entdeckt und hofft dort auf ein zusätzliches neues Geschäftsfeld. Das Know How dafür ist grundsätzlich vorhanden, zumal Magna auch Kompetenz in Skalierung und Produktion hat.

 

 

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