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M3E Policy Report: Fünf Trends, die die Mobilitätspolitik in Europa prägen

Trends, die die nachhaltige Mobilität in den kommenden Jahren prägen werden: Gesetze und Regularien zur Mobilität betreffen nahezu alle Gesellschafts- und Wirtschaftsbereiche. Unternehmen müssen sich auf wandelnde Rahmenbedingungen einstellen. Systematische Übersicht und Analyse zu Gesetzgebungen und Richtlinien.

Mehr Transparenz an der Ladesäule: Neue Regeln sollen für mehr Durchblick sorgen. | Foto: Hermes
Mehr Transparenz an der Ladesäule: Neue Regeln sollen für mehr Durchblick sorgen. | Foto: Hermes
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Johannes Reichel

Das auf Elektromobilität und alternative Antriebstechnologien spezialisierte Berliner Beratungsunternehmen M3E hat 5 wichtige Policy-Trends zur nachhaltigen Mobilität in Europa identifiziert, die in den kommenden Jahren für Unternehmen aus zahlreichen Branchen Bedeutung erlangen werden. Die Kenntnis der wesentlichen Policy-Trends und eine weitsichtige Planung sei daher für Unternehmen unabdingbar, glauben die Berater. Die Bau-, die Transport- und die Handelsbranche hätten eines mit vielen weiteren Wirtschaftszweigen gemein: sie sind direkt von der Verkehrswende betroffen, so die ausgehende Analyse. Zahlreiche Gesetze, Richtlinien, Förderungen und Restriktionen flankieren den Übergang zur nachhaltigen Mobilität, die nicht nur OEMs, Flottenbetreiber und Logistiker betreffen, sondern auch Bereitsteller von Wohnraum und Parkplätzen, Hersteller und Verkäufer von Waren sowie alle, die in irgendeiner Weise Fahrzeuge in ihren betrieblichen Alltag eingebunden haben. Die Mobilitätswende schreitet kontinuierlich voran. In den kommenden Jahren werden neue Entwicklungen Bedeutung erlangen sowie zahlreiche angestoßene Prozesse zu konkreten Ergebnissen führen. Zu den fünf prägenden Trends für die Berater gehören: 

  • Immer mehr europäische Länder schaffen verfügbare Förderanreize für Plug-in-Hybride (PHEV) ab. Der vielfach als Brückentechnologie bezeichnete Plug-in-Hybridantrieb hat in den vergangenen Jahren insbesondere bei Firmenflotten Eingang gefunden – großzügige Förderungen haben dazu beigetragen. Dies wird sich in den kommenden Jahren ändern. Künftig werden sich Förderungen vor allem auf lokal emissionsfreie Antriebe konzentrieren. Unternehmen sollten daher noch stärker als bisher schon ihre Fahrprofile und Betriebskosten analysieren, um die geeigneten Fahrzeuge und möglichst hohe Förderanteile zu sichern.
  • Die Preistransparenz an öffentlichen Ladesäulen wird in immer mehr europäischen Ländern durch neue Gesetzgebung erhöht, ein Prozess, der mit der Verabschiedung der europäischen AFIR-Verordnung angestoßen wurde. Mehr Transparenz an Ladesäulen ist eine erfreuliche Nachricht für alle Elektroauto-Fahrer:innen. Für die Hersteller und Betreiber von Ladeinfrastruktur bedeutet dies, dass sie die sich ändernden Richtlinien im Blick behalten und ihre Ladestationen ggf. mit entsprechenden Software-Lösungen nachrüsten müssen.
  • Immer mehr europäische Länder führen CO₂-basierte Mautsysteme ein, ein Prozess, der mit der Novelle der Eurovignetten-Richtlinie angestoßen wurde. Um den Umstieg auf klimaneutrale Antriebe zu beschleunigen, muss gemäß der geänderten Eurovignetten-Richtlinie die Lkw-Maut künftig an die Höhe des CO₂-Ausstoßes gekoppelt werden. In Deutschland ist dies bereits seit diesem Jahr für Lkw über 3,5 Tonnen der Fall, bis 2027 müssen alle EU-Länder nachziehen, die die Vorgaben noch nicht umgesetzt haben.
  • Immer mehr europäische Länder führen Pflichten zum Aufbau von Ladeinfrastruktur in Neubauten ein und erleichtern die Installation durch Mieter in Bestandsgebäuden. E-Auto-Fahrer:innen wollen ihre Fahrzeuge zuhause oder am Arbeitsplatz laden. Neue Gesetzgebungen tragen diesem Umstand Rechnung. Für die Bau- und Immobilienwirtschaft wird die Planung und Installation von Ladeinfrastruktur dadurch integraler Bestandteil künftiger Vorhaben.
  • Immer mehr europäische Unternehmen werden durch die CSRD-Verordnung verpflichtet, ihre Verkehrsemissionen inkl. der Lieferkettenemissionen zu offenbaren. Diese Pflicht wird ab 2026 mehr als 50.000 europäische Unternehmen betreffen. Die Verkehrsemissionen erhalten bei den Dekarbonisierungsstrategien von Unternehmen immer mehr Gewicht. Von der kommenden Regelung werden alle Branchen betroffen sein. Es wird künftig essentiell sein, wirtschaftlich optimale Anschaffungspfade für alternative Antriebe zu errechnen, wobei Emissionsberechnungen eine wichtige Rolle spielen. M3E entwickelt bereits eine effiziente Lösung dafür.

„Diese fünf beispielhaft ausgewählten Policy-Trends zeigen, dass die Verkehrswende auch in den kommenden Jahren branchenübergreifend Aufmerksamkeit und Anpassungsstrategien erfordert. Für Unternehmen ist eine gute Kenntnis der relevanten Gesetze, Richtlinien und Maßnahmen auf regionaler, nationaler wie europäischer Ebene daher wichtig“, erklärt Dr. Christian Milan, Gründer und Geschäftsführer von M3E. „Um Unternehmen den Zugang zu den meist verstreuten Informationen zu erleichtern, haben wir mit dem M3E Policy Report - Sustainable Mobility in Europe 2024 ein umfangreiches Nachschlagewerk geschaffen, das als Grundlage zur Entscheidungs- und Strategiefindung unverzichtbar ist“.

Der Report bietet umfassende Informationen zu nicht-monetären Anreizen, positiven und negativen Steuermaßnahmen, Restriktionen und weiteren mobilitätsrelevanten Regularien sowie einen zusammenfassenden Überblick zu Förderprogrammen im jeweiligen Land. Der Bericht enthält darüber hinaus Handlungsempfehlungen, die optional individualisiert werden können. Der Report ist in vier Sprachen (DE, EN, FR, ES) bestellbar und wird fortan jährlich aktualisiert. Die aggregierten Daten und die fundierten Analysen dienen Fuhrparkverantwortlichen, OEMs, Logistik- und Lieferunternehmen sowie Firmen aus vielen weiteren Branchen als strategisches Werkzeug, das sowohl für die Entscheidungsfindung in der Gegenwart als auch für die strategische Zukunftsplanung unabdingbar ist.

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